Einlass ins Foyer 19 Uhr, Saaleinlass 19:45 Uhr Was für eine faszinierende Vorstellung: Am Südpol, am Nordpol, im äußersten Westen und im östlichsten Osten heben die Menschen nachts den Blick und schauen in die Sterne. »In einer Zeit vor der Schrift war unser Sternenhimmel ein Kino der Nacht«, schreibt Raoul Schrott. Aber sind die Menschen verbunden miteinander durch die Geschichten, die sie den Sternen von jeher andichten? Das ist eine der Fragen, der Raoul Schrott kartographierend und erzählend nachgeht. Siebzehnmal hebt auch er den Blick und schaut in die Sterne: im alten Ägypten, bei den Tuareg, auf Tahiti, in China und an anderen Orten, zu anderen Zeiten. Unser Großer Wagen war für die Maya ein göttlicher Papagei, für die Inka der einbeinige Gott des Gewitters und für die Inuit ein Elch. Immer findet Raoul Schrott in den Bildern Geschichten, die er zu einem großen Epos der Menschheitsgeschichte fügt. In der Unterschiedlichkeit wahrhaft wundersam verbunden. Raoul Schrott setzt damit seine Arbeit fort, Kunstgeschichte und Wissenschaft zu verbinden und ins Leben der heutigen Menschen zu verlängern. Der Blick in die Sterne – so alt und so voller Trauer und Hoffnung, denn die Sterne transportieren das Wesen der Existenz in ihrem Licht. Und Raoul Schrotts Prachtband »Atlas der Sternenhimmel« spannt dem Publikum ein neues, auf beglückende Weise universales Himmelszelt auf: in Mannheims Planetarium. Die Lesung findet in Kooperation mit dem Planetarium Mannheim statt. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Mannheim aus Wochenblatt Mannheim |
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