An einem Bahnhof wird ein junger Mann mit Migrationshintergrund von einem Polizisten angeschossen und tödlich verwundet. Der Polizist wird freigesprochen. Doch das Urteil wirft Fragen auf: War der Einsatz notwendig oder unverhältnismäßig? Fühlte sich der Polizeibeamte zu Recht bedroht? Traf er eine Fehlentscheidung oder hatte er rassistische Motive? Ausgehend vom realen Fall von Rishi Chandrikasing, verwendet das Stück Interviews mit Hinterbliebenen des Opfers und Protokolle der Polizeiverhöre. Der niederländische Autor und Regisseur Kees Roorda montiert die Texte wie bei einer Anhörung vor Gericht. Zu den Umständen des Tathergangs äußern sich Zeug*innen des Vorfalls, Freund*innen und Familienmitglieder des Opfers. Aber auch die Polizist*innen kommen zu Wort. Nur einer schweigt: der tote Rishi. Die Aussagen wirbeln Opfer- und Täterschaft hin und her. Der Fall Rishi wird aus zahlreichen Perspektiven aufgerollt, die nach und nach die gesellschaftlichen Missstände zum Vorschein bringen. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Bruchsal aus Wochenblatt Bruchsal |
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