Zeit seines Lebens kokettierte der große deutsche Romancier Thomas Mann mit der Schwesterkunst Musik, fasziniert von der "Sprachgewalt" eines Richard Wagners und dessen gemeinsamer Sogwirkung mit Schopenhauer und Nietzsche als Trias der Décadence. Im Zuge des Wagnérisme travestierte Mann ab 1900 einige der Musikdramen in seinen Frauenforumfrühen Erzählungen und Romanen bis zur Wagner-Krise ab 1909. Hierbei überführt Mann musikalische Strukturen wie die Leitmotivtechnik bis hin zur Betrachtung seiner Werke als "Partituren". Den Höhepunkt der Montagetechnik bildet sein Musikerroman "Dr. Faustus" (1947), in welchem die Vorstellung der Zwölftontechnik unter Mithilfe von Adorno zu Kontroversen mit dem gekränkten Erfinder Arnold Schönberg führte.
Gebühr für Gasthörerinnen: 6,- €; Anmeldungen unter https://www.vhs-schwetzingen.de
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