Lilo Maisch
Morphische Felder – Formen und Strukturen
Malerei auf Offsetplatten
– Teil der Europawochen Karlsruhe –
Vernissage: Freitag, 03.05.2024, 20 Uhr
Einführung: Simone Maria Dietz, M. A.
Ausstellungsort: GEDOK Künstlerinnenforum, Markgrafenstr.14 (Ecke Fritz-Erler-Str.), 76131 Karlsruhe
Ausstellungsdauer: Samstag, 04.05. – Sonntag, 26.05.2024
Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 17 – 19 Uhr, Sa., So. + Feiertag 14 – 16 Uhr
Kunstbetrachtung: Mittwoch, 15.05.2024, 17 Uhr
Gedankenaustausch zu den Werken Lilo Maischs mit Simone Maria Dietz, M. A.
Finissage: Sonntag, 26.05.2024, 16 Uhr
„Pas de Deux – La France & BRD“: Regine Kress-Fricke liest aus ihrer Novelle
„La vache sur le toit – Die Kuh auf dem Dach“
Nahezu monochrome Flächen, rätselhafte Schriftzeichen, Spiralen, Linien, Farbverläufe … die komplexen Arbeiten der Künstlerin Lilo Maisch fordern zur Auseinandersetzung auf. Ihr umfangreiches Schaffen beleuchtet die verschiedensten Aspekte von klassischen Themen wie der Figur oder der Landschaft über abstrakte Formen bis hin zu aktuellen kulturpolitischen Fragen. Immer wieder stehen dabei der europäische Gedanke, die gemeinsame Geschichte und deren historische Wurzeln im Mittelpunkt.
Schon immer waren Konturen, Reduktionen, der Reiz eines Materials Ausgangspunkte in Lilo Maischs künstlerischem Schaffen. Spätestens jedoch mit dem Einsatz der aus dem Druckverfahren stammenden gebrauchten Offsetplatten entstand eine einzigartige Verbindung einer erzählerischen, haptischen Oberfläche und der Auseinandersetzung mit der Frage der Kommunikation. Einen ersten unterschwelligen Dialog stellen dabei die ursprünglichen Inhalte der Aluminiumplatten dar, die teils von den Rückseiten noch erhalten sind oder hin und wieder unter der Bearbeitung verschwinden. In ihren Kompositionen verarbeitet die Künstlerin Gedanken aus Literatur, Kunst, Wissenschaft und Religion. Die Textplatten sind neben den farb- und strukturgeprägten Tafeln jedoch nicht frei lesbar, vielmehr bleiben sie durch die verwendete Keilschrift weitgehend unleserlich und verweisen somit auf die Vielfalt und Kultur der Sprachen und Kommunikationsformen. Konzeptionelle Reihungen, verbunden mit fließenden Farben und Strukturen, bilden eine energetische Spannung, in denen der Betrachter aus unterschiedlichen Blickwinkeln Querverbindungen und persönliche Assoziationen finden kann.
Konzentriert auf die Ausstellungsfläche der GEDOK Karlsruhe zeigt die Künstlerin einen spannungsreichen Bogen von ersten Ansätzen bis zu ihrem jüngsten Schaffen.
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Karlsruhe.
GEDOK Künstlerinnenforum Karlsruhe, Markgrafenstr.14 (Ecke Fritz-Erler-Str.), 76131 Karlsruhe, www.gedok-karlsruhe.de / gedok-karlsruhe@online.de / Fon: +49 (0) 721 / 37 41 37
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