Seit einigen Monaten bewegt sich das Rad der Mobilitätswende im öffentlichen Diskurs immer schneller. Dabei geht es nicht nur um die Weiterentwicklung des ÖPNV, sondern auch um die Akzeptanz im Alltag und eine »Wende im Kopf«.
Wo Menschen leben, sind sie in Bewegung. Und es entsteht Verkehr, in einer Stadt anders als in ländlichen Regionen. Alle unsere Fortbewegungsformen müssen jedoch gemeinsam betrachtet werden. Sie sind verbunden mit Klimaschutz und erneuerbaren Energieformen und damit mit Forschung und Entwicklung. Mobilität, Wirtschaft und Arbeitswelt müssen ebenso miteinander gedacht werden, wie die Nachhaltigkeit und die Bezahlbarkeit sämtlicher Fahrzeuge. Hinzu kommt der größer werdende Bereich des autonomen Fahrens mit umfangreichen Auswirkungen auf die Rechtsprechung und das unfallfreie Zusammenspiel im Verkehrsraum.
So mobil wie möglich zu sein, kann sehr individuell gestaltet werden, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem eigenen PKW oder mit Car-Sharing, mit dem ÖPNV oder mit der Bahn. Nun leben wir in einer Zeit, in der es gilt, die notwendige sozial-ökologische Transformation einzuleiten, die auch in den verkehrstechnischen Bereichen gut vorbereitet werden muss.
Mobilität für morgen zu gestalten hat immer mit Verantwortung zu tun, aber auch mit dem Blick auf kreative Ideen der Vergangenheit. Wir müssen uns auf eine Mobilitätswende einstellen, deren Verlässlichkeit es herzustellen gilt. Vertrauen und Akzeptanz unsererseits sind hierzu wesentliche Wegbegleiter. Dass die Stadt Karlsruhe schon in vielen Bereichen vorgedacht hat, spiegelt die Vielfalt vor Ort wider.
Unsere Aufgabe ist es nicht, die Zukunft zu kennen, sondern Rahmenbedingungen für notwendige und wünschenswerte Zukünfte zu schaffen. Da Mobilität sehr vielschichtige Aspekte enthält, gehen wir in den Dialog mit zahlreich daran beteiligten Akteuren, mit der Technologie und dem Recht.
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