Erkenbert-Museum: Objekt des Monats
Ein Stein mit Geschichte
Frankenthal. Ein ganz besonderer Pflasterstein ist im Juni als „Objekt des Monats“ in der Stadtbücherei zu sehen: der mit einem Eckstein geschmückte Stein wurde als Werbegeschenk anlässlich der Fertigstellung der Fußgängerzone verteilt.
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„Überreicht anlässlich der Einweihung der Fußgängerzone am 2.7.1977“ lautet die knappe maschinenschriftliche Aufschrift des kleinen, leicht vergilbten Schildchens auf der Unterseite des Steines. Der Würfel mit einer Kantenlänge von je acht cm ist aus schwarz-weiß gesprenkeltem Tonalit gefertigt. Seine Oberseite ziert als Gravur der dem Frankenthaler Stadtwappen entlehnte Eckstein.
Anlässlich der Vollendung der Frankenthaler Fußgängerzone diente der Gedenkstein als Werbegeschenk. Über eine Schenkung gelangte er schließlich in die Sammlung des Erkenbert-Museums. Stein an Stein entstand bis 1977 die Frankenthaler Fußgängerzone, deren Planung, mit einer ersten versuchsweisen Sperrung der Innenstadt fünf Jahre zuvor, zum Ursprung des Strohhutfestes geworden war. Das Event etablierte sich und wurde zu einem dauerhaften Markenzeichen der Stadt. Als der Stein überreicht wurde, war die erste „Miss Strohhut“ bereits gewählt und es stand fest, dass die Frankenthaler „ihr“ neues Fest behalten und weiterentwickeln würden. Mittlerweile findet in der Fußgängerzone und den angrenzenden Einkaufstraßen jedes Jahr im Frühsommer der größte „Innenstadtbelastungstest“ der Pfalz statt. red
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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