Kostbarkeiten genießen!
Trio Sanssouci tritt wieder auf
Frankenthal. Die Musik und Kulturszene hat unter den ganzen Schließungen am meisten gelitten. „Viele Musiker haben während der Pandemie aufgegeben“, berichtet auch Hans-Jürgen Thoma, Trio Sanssouci. „Wir haben in der zweiten Welle/Schließung 45 Absagen erhalten. Das hat sehr weh getan“. In diesem Jahr besteht das Trio seit 28 Jahren in unveränderter Besetzung mit Flöte, Oboe und Cembalo. „Über einen so langen Zeitraum miteinander zu Proben, zu Reisen und zu Konzertieren, bedeutet natürlich in jeder Nuance des musikalischen Vortrages aufeinander eingespielt zu sein“, berichtet Hans-Jürgen Thoma. Mit jedem Konzert ist ja ein großer Aufwand verbunden und dann kommt die Absage. „Es gab zwei Möglichkeiten, aufgeben oder weitermachen“, berichtet er weiter. Das Trio hat sich fürs Weitermachen entschieden und sich in der Zeit weiterentwickelt. Neue Ideen wurden in der Lockdown Phase entwickelt – diese werden nun endlich wieder zu hören sein. Ihre Nische sind Werke des 18. Jahrhunderts kombiniert mit Gesprächen rund um die Musik. Das hat das Trio Deutschlandweit bekannt gemacht. Vergangenes Jahr feierte das Trio Sohee Oh, Sigrun Meny-Petruck und Hans-Jürgen Thoma: Zwischen den zwei Corona Wellen gaben sie ihr 1.500tes Konzert. Auch Aufnahmen für Radio wurden in der Coronazeit durchgeführt.
„Es ist jetzt gut acht Monate her seit unserem letzten Konzert in Kassel, jetzt freuen wir uns auf die Musik, Konzerte und die Menschen“, berichtet er weiter. Das erste Konzert in Form einer Abendandacht fand am 25. Juni in der Lutherkirche statt, weitere Konzerte - auch hier in der Region - folgen. Ob Göttingen, Hannover, Wiesbaden oder Goslar – sie sind wieder in Deutschland unterwegs.
Am 16. Juli werden sie wieder in der Lutherkirche sein und Ende des Jahres (19. Dezember), sofern es die Pandemie zulässt, in den Dreimühlen in Bad Dürkheim.
Neben den öffentlichen Konzerten hat das Trio ihre vierte CD mit dem Titel „Kostbarkeiten“ mit wundervollen Werken herausgebracht. Hier sind ausschließlich Werke vom Trio selbst zu hören. Die CD ist bei Hans-Jürgen Thoma via E-Mail: Thoma52@web.de zu bestellen. Weitere Informationen unter www.trio-sanssouci.com.
„Rares für die Ohren“
Das Trio Sanssouci hat verschollene Schätze wieder entdeckt und heiter kommentiert. Es sind Werke von Friedrich Hartmann Grad (1727-1795), Giovanni Platti (um 1700 – 1763), Karl Jenkins, Ignaz Holzbauer (1711-1783), Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) und Astor Piazzolla (1921 – 1992) dabei. Das Trio besticht in seinen Konzerten durch spielsichere Virtuosität und humorvoll eingestreute Kommentare zu Epoche, Zeitgeist, Werken und den Komponisten. Oft zieht sich ein themenbezogener Faden durch die kurzweiligen Konzerte. gib
Autor:Stadtmagazin Frankenthaler aus Frankenthal |
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