Mittagspause im Museum
Vortrag zum Frankenthaler Leben im 16. und 17. Jahrhundert
Frankenthal. Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe „Mittagspause im Erkenbert-Museum“ widmet sich am Dienstag, 20. Februar, dem Thema: „Kloster, Exulanten, Künstler. Frankenthal wird Stadt.“ Der rund 60-minütige Vortrag beginnt um 13 Uhr. Der Eintritt zum Vortrag und ins Museum ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
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Sittsame Zeiten herrschten, als sich Exulanten in Frankenthal niederließen. Doch woher kamen die Exulanten und was führte sie 1562 nach Frankenthal? Wieso erhielt die Gemeinde bereits nach 15 Jahren die Stadtrechte? Wie sah die Stadt damals aus? Referent Werner Schäfer gibt Antworten und erzählt anhand umfangreichem Bildmaterials die interessante Geschichte von der Besiedlung des Klosters durch die Exulanten im 16. Jahrhundert bis zur Zerstörung der Stadt im Pfälzer Erbfolgekrieg. Beispiele wie der Bau von Brunnen, der Anlegung von Straßen und Vorschriften für die Errichtung der Häuser und Aborte beleuchten das schnelle Wachstum der Gemeinde zur Stadt. Auch über Zucht und Ordnung wie Maßnahmen gegen Kirchenschwänzer, die lieber in der Wirtschaft sitzen, oder Unzucht treibende Unverheiratete sowie Knechte und Mägde wird berichtet.
Zudem wird auf die Kunst der Frankenthaler Goldschmiede, Maler und Teppichweber eingegangen. Biografien beleuchten Einzelschicksale, und auch die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf Frankenthal und seine Bewohner werden nicht ausgelassen.
Bezug wird dabei auch auf einige der Objekte genommen, die in der aktuellen Ausstellung „Willkommen im Museum! Ankäufe und Schenkungen“ im Museum zu sehen sind.
Werner Schäfer ist Mitglied des Frankenthaler Altertumsvereins und des Fördervereins für jüdisches Gedenken sowie Teil des Stadtführerteams des Altertumsvereins.
Die Ausstellung „Willkommen im Museum! Ankäufe und Schenkungen“ ist noch bis einschließlich 3. März im Erkenbert-Museum zu sehen. red
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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