Feuerwehr: Ludwigshafen/Worms/Frankenthal
Drei Unfälle auf einen Streich
Frankenthal/Pfalz. Voller Einsatz war gefragt bei der Frankenthaler Feuerwehr. Am Mittwoch, 4. November, war die Freiwillige Feuerwehr Frankenthal dreimal fast parallel im Einsatz. Ab Mittag ging es jedenfalls rund.
12.35 Uhr: Umgestürzter Lkw auf B9
Der Tag begann gegen 12.35 Uhr mit der Alarmierung zu einem umgestürzten und brennenden Lkw auf der B9 in Fahrtrichtung Ludwigshafen — hier die Erstmeldung zum Unfall. Dem folgten noch zwei weitere Einsätze.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte an der Unfallstelle kurz vor dem Kreuz der B9 und der A650 brannte ein auf der Seite liegender Muldentransporter im Bereich des Unterbodens und des Motorraums. Der Fahrer hatte das Führerhaus glücklicherweise selbst verlassen können durch die zerstörte Frontscheibe. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Das Feuer wurde mit zwei C-Rohren unter schwerem Atemschutz gelöscht und auslaufenden Betriebsstoffe soweit abgebunden. Der durch den Brand noch nicht beschädigte Dieseltank wurde anschließend leergepumpt. Die Besatzung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug verblieb bis zum Abschluss der Bergungsmaßnahmen durch eine Kranfirma zur Sicherung des Brandschutzes und möglicher weiterer auslaufender Betriebsstoffe vor Ort. Die Bergung des Muldentransporters, der Grünabfall geladen hatte, war gegen 17.15 Uhr abgeschlossen. Die Feuerwehr Frankenthal war mit sieben Fahrzeugen und 27 Kräften vor Ort.
Die auf Grund der tatsächlichen Einsatzörtlichkeit zuständige Berufsfeuerwehr Ludwigshafen wurde nachalarmiert, brauchte aber nicht mehr vor Ort eingreifen. Die B9 wurde zunächst durch die Autobahnpolizei und anschließend die Autobahnmeisterei Richtung Ludwigshafen voll gesperrt und der Verkehr auf die A 650 Richtung Bad Dürkheim abgeleitet.
13.35 Uhr: Brennender Sattelauflieger auf A61
Während dieser Einsatzmaßnahmen auf der B9 kam es gegen 13.35 Uhr zu einer weiteren Alarmierung der Feuerwehr Frankenthal. Auf der A61 in Richtung Koblenz würde auf dem Parkplatz Kurzgewanne ein Sattelauflieger mit 25 Tonnen Schrottbatterien brennen. Um für einen solchen Brand genug Löschmittel bereitzuhalten, wurden eigene Kräfte von der Hauptfeuerwache und von der Einsatzstelle auf der B9 entsandt, sowie die Berufsfeuerwehr Worms mit einem Tanklöschfahrzeug nachalarmiert.
Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs hatte der Fahrer bereits seine Zugmaschine abgekoppelt. Aus dem offenen Spezialmuldenauflieger schlugen Flammen aus den dort transportierten Batterien in loser Schüttung. Der Brand wurde zunächst mit einem C-Rohr soweit gelöscht. Eine Unterstützung der Berufsfeuerwehr Worms war nicht mehr erforderlich. Im weiteren Verlauf wurde der Muldenauflieger mit Schaum geflutet. Ein erneuter Temperaturanstieg oder sonstige Komplikationen war danach nicht mehr zu verzeichnen. Nach abschließender Kontrolle der wasser- und säuredichten Spezialmulde wurde die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei, beziehungsweise den Transportunternehmer übergeben zur weiteren Veranlassung der fachgerechten Entladung, beziehungsweise Entsorgung, der Batterien. Dieser Einsatz war gegen 17 Uhr beendet. Es waren sechs Fahrzeuge und 33 Einsatzkräfte der Feuerwehr Frankenthal eingebunden. Ein Rettungswagen war ebenfalls vor Ort, musste jedoch nicht eigreifen.
15.37 Uhr: Unfall am Baumarkt
Gegen 15.37 Uhr — noch während Teilkräfte an beiden Einsatzstellen gebunden waren — wurde ein Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Lkw auf der Wormser Straße in Frankenthal im Bereich eines Baumarktes gemeldet. Vor Ort war jedoch für die Feuerwehr kein Eingreifen erforderlich, da keine Personen eingeklemmt waren und auch keine Betriebsstoffe ausliefen. Hier waren zwei Fahrzeuge und sieben Kräfte vor Ort. (Freiwillige Feuerwehr Frankenthal)
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
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