Verein für jüdisches Gedenken:
An die Opfer erinnern
Frankenthal. Im Jahr 2020 jährt sich zum 75. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und damit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland und vielen europäischen Ländern. Der Förderverein für jüdisches Gedenken zeigt zum Nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am Montag, 27. Januar, von 17 bis 19 Uhr am Gedenkstein in der Glockengasse einen Film „Frankenthal in der NS-Zeit“. Mit Fotos und Lebensdaten der Opfer erinnert der Verein auch an die Geflüchteten und Ermordeten in Frankenthal. Film und Fotos werden auf die Wand des benachbarten Hauses projiziert. Hier stand bis 1952 die Synagoge. Bereits morgens um 10.45 Uhr läuft im Lux-Kino, August-Bebel-Straße, der Film „Die Unsichtbaren“ für die weiterführenden Schulen in Frankenthal. Auch interessierte Bürger können den Film besuchen. Der Film ist ein außergewöhnliches Drama, dessen Drehbuch zum Teil auf Interviews mit Zeitzeugen basiert. Die chronologische Erzählung bleibt spannend bis zur letzten Minute. In einem Vortrag mit Fotos am Mittwoch 5. Februar, 19 Uhr, im VHS-Bildungszentrum, Schlossergasse 10, erinnert der Förderverein an die rund 400 Opfer des Nationalsozialismus in Frankenthal. Werner Schäfer berichtet über die politisch Verfolgten, Herbert Baum über die Opfer der Euthanasie in der Heil- und Pflegeanstalt Frankenthal, Rüdiger Stein über die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter/innen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.juden-in-frankenthal.de. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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