Wenn der „Dudu“ oder „Schnuller“ gehen soll
Ein Schnullerbaum: Liebevolle Erinnerung an den ersten großen Schritt
- Eine dänische Tradition, die auch in Deutschland sehr beliebt ist: der Schnullerbaum.
- Foto: Gisela Böhmer
- hochgeladen von Stadtmagazin Frankenthaler
Frankenthal. Viele Säuglinge lieben ihren Schnuller. Er dient zur Beruhigung, ist ein steter Begleiter von Kind und den dazugehörigen Eltern. Und wenn er einmal fehlt…nun gut, Eltern wissen was das bedeutet. Doch irgendwann kommt die Zeit, wo sich das Kind von seinem geliebten Schnuller oder Dudu trennen sollte. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, sollte individuell betrachtet werden, auch wenn es medizinische Empfehlungen gibt.
Doch wie kann man dem Kind diesen Schritt erleichtern? Eine Idee ist hier der Schnullerbaum. Diese stammt urprünglich aus Dänemark und der älteste bekannte Schnullerbaum steht seit den 1920er Jahren auf der Insel Thurø. In vielen dänischen Städten gibt es ausgewiesene Bäume in öffentlichen Parkanlagen, wo Kleinkinder ihren Schnuller aufhängen können. So soll der „Abschied“ leichter fallen. In Dänemark wird dies zu einem richtigen familiären Fest ausgeschmückt. So wird feierlich der Schnuller an den Baum gehängt und die ersten Entdeckungen in der Natur vollzogen. Gleichzeitig zeigt es dem Kind, dass noch andere sich bereits von ihrem Schnuller getrennt haben.
Auch in Deutschland hat sich diese Idee bereits in vielen Städten etabliert. In Mannheim gibt es einen ausgewiesenen Schnullerbaum im Luisenpark. In Frankenthal gibt es einen Baum im kleinen Wäldchen, beim Tiergehege. Viele Schnuller und auch Trinkfläschchen hängen bereits hier. Es ist eine süße Tradition und, wenn man die Anzahl der Schnuller sieht, dann scheint es auch zu funktionieren. gib
Autor:Stadtmagazin Frankenthaler aus Frankenthal |
Kommentare