Auszubildender der KSB schenkt Leben
Einfach eine gute Tat
Frankenthal. Was für viele Menschen eine große Überwindung wäre, war für Nik Strassel, KSB-Auszubildender zum Industriemechaniker im zweiten Lehrjahr, eine Selbstverständlichkeit. Der 22-Jährige spendete sein Knochenmark.
Strassel hatte sich im September 2018 bei der DKMS registrieren lassen, weil ein Fußballverein seines Heimatortes dazu aufrief, einen Spender für das Kind eines Spielers zu finden. Im Juni dieses Jahres war es dann soweit. Zwar passten die Gewebemerkmale Strassels nicht zu denen des kleinen Jungen, dafür aber zu einem Patienten auf einem anderen Kontinent. Der Auszubildende musste sich mehrmals untersuchen lassen, um abzuklären, ob der Großteil seiner Merkmale identisch mit denen des Erkrankten ist. Bei der anschließenden Operation wurde Strassel ein Liter Knochenmark aus dem Becken entnommen.
Unterstützung erhielt der junge Mann von der Ausbildungsabteilung. „Das ist ein tolles Engagement und absolut vorbildlich“, lobt Rüdiger Köpp, KSB-Ausbildungsleiter in Frankenthal. „Deshalb war es für uns auch selbstverständlich, dass wir Nik für die Untersuchungen und die Operation freigestellt haben.“
Spender und Empfänger bleiben bis auf ein paar Eckdaten erst einmal anonym. Nach zwei Jahren kann eine Kontaktaufnahme erfolgen, falls beide es möchten. Die DKMS hat Strassel mittlerweile informiert, dass seine Spende einem chilenischen Mädchen zugutekam. Nun wartet der Auszubildende, ob sie auf die Stammzellenspende gut anspricht. Da kann man nur Daumen drücken! ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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