Zusammenarbeit weiter intensiviert
Feuerwehr und THW rücken enger zusammen
Frankenthal. Zurzeit entwickelt sich die Feuerwehr Frankenthal in viele Richtungen rasant weiter. Eine Analyse der Wohnorte der Freiwilligen Feuerwehrkräfte hat ergeben, dass im Frankenthaler Süden ein großes Potenzial ist. Rund 20 Einsatzkräfte wohnen dort. Doch: Um bei einem Einsatz auszurücken, mussten diese Floriansjünger bisher in die Hauptwache im Nordring oder nach Eppstein fahren. Dies kostet wertvolle Zeit, die bei einem Notfall nicht vorhanden ist. Denn seit vergangenem Jahr ist das Fahrzeug, das in Studernheim stationiert war, nach einem Unfall defekt. Die heutigen modernen Fahrzeuge passen aber nicht in die kleine Garage bei der Ortsverwaltung. So wurde nun ein neuer Standort gesucht und dank der Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) Frankenthal schnell gefunden. Trotz der dort sehr beengten Verhältnisse, schaffte der Ortsbeauftragte Lucas Kalnik für die Feuerwehr einen Platz, so dass die Einsatzkräfte aus dem Frankenthaler Süden nun ihr eigenes Fahrzeug beim THW stehen haben.
Bei einer Präsentation vergangene Woche informierten Oberbürgermeister Martin Hebich und Bürgermeister Bernd Knöppel über diese Zusammenarbeit. Es sei ein guter Tag für die Feuerwehr und die Bürger der Stadt – so wird noch mehr Sicherheit geboten.
Die beiden stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteure Frank Böhmer und Andreas Kölsch dankten der Stadt für ihre Unterstützung und vor allem dem THW Frankenthal für ihre unbürokratische schnelle Hilfe. Man habe schon immer gut zusammengearbeitet, gerade bei Unwettereinsätzen – jetzt wird die Zusammenarbeit noch weiter intensiviert, so Feuerwehr und THW unisono. „Ich finde es toll, dass die Feuerwehr hier eingezogen ist. Es gibt in anderen Städten in Rheinland-Pfalz ähnliche Konzepte, die sich bewährt haben“, berichtet Lucas Kalnik. Auch innerhalb des THW sei die Resonanz gut. Obwohl das THW selbst aus allen Nähten platzt und eigentlich einen größeren Standort bräuchte. Für ein Jahr startet nun die Testphase in der sich die Feuerwehr hier beweisen müsse. Die Einsatzkräfte im Frankenthaler Süden seien sehr glücklich mit der Lösung. „Jetzt kann ich mit dem Fahrrad zum Feuerwehrfahrzeug fahren und muss nicht erst mit dem Auto mühevoll durch die Stadt“, berichtet Wolfgang Heck, der im Frankenthaler Süden wohnt.
Gemeinsam hofft man, im Frankenthaler Süden einen zukunftsfähigen Stützpunkt zu entwickeln, dann vielleicht auch gemeinsam in Form eines Katastrophenschutzzentrums.
Zahlreiche Einsätze bereits 2021
Die Feuerwehr Frankenthal sei, nach eigenen Angaben, rund 350 Mal bisher in diesem Jahr ausgerückt. In den vergangenen Wochen haben vor allem Verkehrsunfälle wieder zu genommen, was man auf die höhere Mobilität der Bevölkerung zurückführen kann. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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