Zurzeit vermehrt Anrufe wegen Jungvögeln
Jungvögel bitte an die Wildvogelhilfen melden
Frankenthal.Unser Foto zeigt in dieser Woche den 1-jährigen Mischlingsrüden „Haribo“. Haribo ist anfänglich schüchtern mit Menschen, wenn er sie aber dann kennengelernt hat, dann wird er zum Schmusebärchen. „Er ist mit anderen Hunden gut verträglich, geht mittlerweile gerne Gassi, fährt gerne Auto, wir sind also auf gutem Weg mit ihm“, informiert Simone Jurijiw.
Da Haribo in dem größten Tierheim der Welt aufgewachsen ist, in Rumänien, kennt er leider bisher noch nicht, dass man beim Gassi gehen seine Geschäfte verrichten sollte. Er wird dies auch noch lernen - nur wann das ist die große Frage. „Wir suchen deshalb für ihn ein Zuhause in ländlicher Gegend, das ein Garten dabei hat“, so die Tierschützerin weiter.
Weiterhin suchen seine vier Hundefreundinnen, die ebenfalls aus der Smeura stammen, ein identisches Zuhause. Auch für die beiden Zwergspitze, die rund ein Jahr alt sind, sucht der Frankenthaler Tierschutzverein geeignete Menschen. „Es ist zwar in der Vermittlung sehr ruhig aktuell, aber zurzeit gibt es viele Jungvögel, die gefunden werden“, informiert die Tierschützerin. „Wir können aber leider keine Aufzucht von Jungvögel mehr anbieten, uns fehlen schlichtweg die geeigneten Menschen dafür. Wir bitten deshalb die Bevölkerung, wenn sie einen Jungvogel finden, möchte man bitte Kontakt mit den Wildvogelhilfen aufnehmen und abwarten, was diese raten und zu tun ist. Wir schaffen es leider nicht noch zusätzlich Vögel bei uns aufzunehmen, um diese dann in die Pflegestellen zu fahren“, erklärt die Tierschützerin.
Sehr frustrierend ist für die Tierschützerin ein vergangener Fall. „Irgendjemand hat uns einen Mauersegler in die Futterspendenbox gelegt. Bis wir ihn gefunden hatten, war er bereits verstorben. Wir leeren zwar täglich die Box, aber bei den heißen Temperaturen können 30 Minuten darin schon zur tödlichen Falle werden“, so die Tierschützerin. Aber auch eine Taube mit gebrochenem Flügel wurde einfach vor dem Tor in einem Pappkarton abgelegt, es war ein Zufall, dass die Tierschützerin sie gefunden hatte. „So etwas darf nicht erneut passieren. Wir bitten darum, nicht einfach ein Tier bei uns vors Tor zu stellen. Wir können das Tor nicht 24 Stunden beobachten. Verletzte Tiere sollen im Notdienst bei Tierärzten abgegeben werden. Man kann auch die Polizei oder den Vollzugsdienst verständigen. Möglichkeiten dem Tier zu helfen gibt es viele - aber es sich selbst vor dem Tierheim Tor zu überlassen - ist der falsche Weg“, so die Tierschützerin weiter.
Kontakt
Wer sich für eines der zu vermittelnden Tiere interessiert, kann sich mit der Tiernotaufnahmestation, Friedrich-Ebert-Straße 12, Telefon 06233 28485, in Verbindung setzen. Wichtig: Alle Anfragen bitte per E-Mail an info@frankenthaler-tierschutzverein.de.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.frankenthaler-tierschutzverein.de. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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