Einzelhaltung der Tiere ist nicht vorgesehen
Kaninchen brauchen sehr viel Platz
Frankenthal. In dieser Woche zeigt unser Foto den rund zwei Jahre alten Kater „Selenskyj“.
Er lebte bisher als Einzelkatze in reiner Wohnungshaltung und musste, warum auch immer, die letzten Tage auf dem Balkon leben. Er wurde im Frankenthaler Tierschutzverein erstmal kastriert und lebt nun mit zwei weiteren Katern zusammen in einer WG. „Selenskyj ist einer sehr lieber und verschmuster Kerl, den wir eventuell wieder in Wohnungshaltung , aber nur mit einer anderen Katze zusammen oder aber auch als Freigänger und einzeln vermitteln würden“, informiert Simone Jurijiw. Dabei würde sich das Tierheim am meisten aber freuen, wenn er mit seinem neuen Freund „Levi“- mit dem er ein Zimmer bewohnt, zusammen mit Freigang vermittelt werden würde.
Neu aufgenommen
Vergangene Woche wurden zehn Kaninchen, die vom Veterinäramt sichergestellt wurden, neu aufgenommen. Es handelt sich bei den Tieren um recht junge Tiere, keines ist älter als ein Jahr. „Wir möchten auch nochmals drauf aufmerksam machen, dass sich Kaninchen rasend vermehren, wenn man nicht führzeitig kastriert“, informiert die Tierschützerin weiter. „Kaninchen dürfen nicht mehr in Käfigen gehalten werden. Sie benötigen in Innenhaltung ein komplettes Zimmer für sich oder eine Außengehege, dass mindestens sechs bis acht Quadratmeter groß ist und die Tiere nachts, da sie dämmerungs- und nachtaktiv sind, nicht in einem Stall eingesperrt sind. Das Gehege muss auch auf allen vier Seiten komplett gegen natürliche Feinde gesichert werden. Eine Kaninchenhaltung ist sehr anspruchsvoll, auch was das Füttern und die Gesundheitspflege betrifft, dies wird oft verkannt - und mit den Worten: „ist ja nur ein Hase“ aberkannt. Ein Kaninchen, oder wie der Volksmund eben immer noch gerne sagt, ein Hase, darf nicht alleine gehalten werden, sie benötigen ein gleichartiges Partnertier. Wer all dies den Kaninchen nicht bieten kann, der möchte sich bitte keine anschaffen, dies ist mehr als im Sinne der Tiere“. Vergangene Woche konnte ein Kaninchen vermittelt werden.
Aktueller Tierbestand
Zurzeit werden sechs Hunde, 13 Katzen, 34 Kaninchen und vier Meerschweinchen im Frankenthaler Tierschutzverein betreut.
Kontakt
Wer sich für eines der zu vermittelnden Tiere interessiert, kann sich mit der Tiernotaufnahmestation, Friedrich-Ebert-Straße 12, Telefon 06233 28485, in Verbindung setzen. Wichtig: Alle Anfragen bitte per E-Mail an info@frankenthaler-tierschutzverein.de.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.frankenthaler-tierschutzverein.de. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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