Spende aus Frankenthal
Ludwigshafener Verein baut Brunnen im Kongo auf
Frankenthal. 2014 gründete sich der Verein „Keep Smiling“. Der erste Einsatz war nach einem verheerenden Tropensturm auf den Philippinen. „Einige der späteren Vereinsmitglieder waren damals selbst vor Ort und waren erschüttert, wie der Sturm dort alles zerstört hatte“, erläutert Torsten Braun. Mittlerweile hat der Verein 14 aktive Mitglieder und das Projekt Philippinen ist abgeschlossen. Nun haben sie sich einer anderen Aufgabe gewidmet: Eine Trinkwasserversorgung in der Demokratischen Republik Kongo zu etablieren. Sauberes Wasser, sanitäre Versorgung und Hygiene sind Grundbedürfnisse des Menschen. Bis 2030 soll im Rahmen der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung jedem Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und einer angemessenen Sanitärversorgung ermöglicht werden. Auch der Verein Keep Smiling will hier helfen und hat einen Spendenlauf Wasser Marsch durch den Pfälzerwald gestartet. Mit den Spenden wurden Brunnenbohrmaschinen, Solarpanels und geophysikalische Messgeräte erworben. Ein Mitglied des Vereins ist auch Mitarbeiter der Firma KSB in Frankenthal. Er stand für die KSB mit „Keep Smiling“ in Kontakt und koordinierte eine Spende. Denn die Firma KSB, die es seit Gründung des Unternehmens sich zur Aufgabe gemacht hat, soziale Projekte und Nachhaltigkeit zu fördern, unterstützte den Verein mit zwei Unterwassermotorpumpen. Diese Pumpen wurden vergangene Woche im Stammwerk in Frankenthal an den Verein übergeben. Die Unterwassermotorpumpen dienen als sogenannte Testpumpen bei Brunnenbohrungen, um unter anderem die Ergiebigkeit der Wasserstellen zu prüfen und Messprotokolle zu erstellen. Der Verein „Keep Smiling“ wird zunächst Bohrungen im kongolesischen Tshikapa vornehmen. „Mit einem Brunnen können wir bis zu 5.000 Menschen pro Tag mit fünf Litern Trinkwasser versorgen“ erläutert Torsten Braun, Mitgründer des Vereins. Ihr Ziel ist es mit den drei Brunnen 15.000 Menschen mit Trinkwasser zu versorgen. Nachhaltig ist das Projekt auch deshalb, weil die Motoren mit Solarpaneelen betrieben werden. Es hatte keiner großen Überredungskünste bedurft, um auch Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung von dem Projekt zu überzeugen. Immer wieder unterstützt die KSB soziale Projekte, ob in der Region oder weltweit. Bei der Spendenübergabe waren neben Torsten Braun auch Ria Müller und Michelle Schwender vom Verein anwesend. Die Pumpen wurden direkt in einen Transporter geladen, um, gemeinsam mit anderen Bauteilen, in einem großen Container noch Kongo verschifft zu werden. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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