Soroptimisten und Frauenhaus informieren
Orange Days: Keine Gewalt gegen Frauen
Frankenthal. Eigentlich sollte es in der heutigen Zeit kein Thema mehr sein: Gewalt gegen Frauen. Doch trotz Istanbul Konvention - auch heute noch ist dieses Problem weltweit vorhanden und muss in den Vordergrund gerückt werden. Seit 1999 gibt es den Internationalen Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen.
Dieser wird am 25. November gefeiert. Der Gedenktag wird auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zurückgeführt. Diese wurden am 25. 11. 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Diktator gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, um Mut, Kraft und Energie für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.
Am Freitag, 24. November, 10 bis 12 Uhr, werden der Verein Frauen für Frauen e. V. (Trägerverein des Frankenthaler Frauenhauses) und am Samstag, 25. November, 10 bis 13 Uhr, der Soroptimist Club Frankenthal, an je einen Infostand in der Fußgängerzone, in Höhe Optik Delker, Speyerer Straße, vertreten sein und auf das Thema aufmerksam machen. „Wir werden auch Friedhofskerzen an diesem Tag anzünden, die an die Frauen erinnern sollen, die im Jahr 2022 durch Partnergewalt ums Leben kamen", informiert das Frauenhaus.
Der Begriff Orange Days
Laut Wikipedia wurde 1991 vom Women's Global Leadership Institute 1991 eine Kampagne ins Leben gerufen, die über 16 Tage ging. In diesem Zeitraum sollten Gebäude und Wahrzeichen in Orange angestrahlt werden, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Der Zeitraum wurde so gewählt, dass die Aktion am 10. Dezember, am Tag der Menschenrechte endete. Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ist der 25. November und damit ein Tag innerhalb der Orange Days.
Wo gibt es Hilfe
Eigentlich glaubt man, dass es einfach ist, sich Gewalt zu widersetzen. Doch leider ist dies, gerade in Partnerschaften, nicht einfach. Kontrolle, ständige Überwachung, machen es betroffenen Frauen und Mädchen nicht leicht. Das Hilfetelefon mit der Rufnummer 116 016 ist ständig besetzt und soll akut helfen. Auch Sofort-Chat Möglichkeiten gibt es online unter www.hilfetelefon.de. Eine weitere Möglichkeit ist es, zur Polizei zu gehen oder sich vor Ort mit den Vereinen in Verbindung zu setzen.
Unterstützung nötig
Der Verein Frauen für Frauen e. V. und der Soroptimist Club Frankenthal haben es sich zur Aufgabe gemacht, gegen die Gewalt an Frauen zu kämpfen. Wer diese Arbeit unterstützen möchte, der kann auch Spenden:
Verein Frauen für Frauen e. V.
Spendenkonto: Sparkasse Rhein-Haardt, IBAN:DE92 5465 1240 0240 0233 17; BIC MALADE51DKH
Förderverein Soroptimist International Club Frankenthal e.V.
Spendenkonto: Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG, IBAN: DE41 5479 0000 0003 8750 91; BIC: GENODE61SPE. Informationen und Flyer gibt es am Infostand in der Fußgängerzone am Freitag, 24. November, 10 bis 13 Uhr. gib
Weitere Informationen gibt es auch hier:
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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