Ulrike Rudek leitet Volkshochschule
Schwerpunkt ist das gemeinsame Lernen
Frankenthal.Anfang Januar übernahm Ulrike Rudek die Volkshochschulleitung in Frankenthal. Sie trat damit in die Fußstapfen von Bettina Schwan, die 2021 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Wer ist Ulrike Rudek und was plant sie für die Zukunft der Volkshochschule? Das Wochenblatt Frankenthal sprach mit ihr über ihre Pläne.
Ulrike Rudek ist geboren und aufgewachsen in Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte, klassische Archäologie und mittlere und neue Geschichte in Würzburg und Mainz.
Zwischendurch konnte sie mit dem Erasmus-Stipendium auch in Salamanca in Spanien studieren. „Nach meinem Studium folgte der Umzug nach Mannheim mit meiner ersten beruflichen Station in einer Multimedia-Agentur“, erzählt Ulrike Rudek weiter. „Danach folgten weitere Tätigkeiten in Agenturen und im Event- und Kulturmanagement“. Sie wechselte in die Fort- und Weiterbildung als Studienleitung am Studien-Institut Rhein-Neckar. Gemeinsam mit ihrem Mann wohnt sie im Mannheimer Norden. Sie ist außerdem als Schöffin am Amtsgericht Mannheim berufen. Und was hat sie nun dazu bewogen, die Leitung der Volkshochschule in Frankenthal zu übernehmen? „Seit Kindertagen bin ich Hörerin bei Volkshochschulen. Ich schätze das Angebot sehr und habe durch meine Tätigkeit beim Studieninstitut, das eine Tochter der Mannheimer Abendakademie ist, noch einmal einen intensiveren Kontakt gehabt. Es sind abwechslungsreiche Tätigkeiten mit einem sehr breitgefächerten Aufgabengebiet. Zudem ist Bildung ein wichtiger Grundwert unserer Gesellschaft und es ist eine bereichernde Aufgabe hier zu unterstützen“, informiert sie weiter.
Frankenthal kannte sie bisher noch nicht so gut, „aber ich bin gerade dabei, die Stadt zu entdecken“. Bei ihrer beruflichen Karriere hat sie bereits viele interessante Erfahrungen gemacht, die sicherlich auch in die Entwicklung der Volkshochschule Frankenthal einfließen werden. Grundsätzlich sieht sie die Volkshochschule Frankenthal sehr gut aufgestellt. „Das Programm muss sich aber mit den aktuellen Veränderungen in der Gesellschaft, orientiert an gesellschaftspolitischen Fragestellungen, verändern. Wichtige Fragestellungen sind zum einen die Digitalisierung und die politische Bildung, aber auch der Integrationsbereich“. Großen Wert wird sie zukünftig auch auf die Erweiterung des Programms für Kinder und Jugendliche setzen. „Der Ausbau dieses Programmbereichs wird schrittweise erfolgen, um die genauen Erfordernisse und Bedarfe von Kindern und Jugendlichen aufgreifen zu können. In einem ersten Schritt sollen Angebote im Bereich Kunst und Bewegung, aber auch Informationsveranstaltungen zum Thema psychische Gesundheit ausgebaut werden“. Auch die digitalen Formate will sie erhalten. Aber nur da, wo es Sinn macht. „Wichtig ist bei jedem Angebot abzuwägen, ob zu vermittelnder Inhalt, Zielgruppe und Format hierfür passen. Je nach Thema ist durchaus eine Erweiterung des Online-Angebotes geplant. Schwerpunkt des Programmes wird aber das gemeinsame Lernen vor Ort bleiben, da die Volkshochschule auch ein Ort des sozialen Austausches ist“.
Die Verbindung zwischen Digitalunterricht und Präsenz, der Ansatz des lebenslangen Lernens und gleichzeitig ein ansprechendes Angebot für alle Altersklassen, die Volkshochschule in Frankenthal geht gemeinsam mit Ulrike Rudek in die Zukunft. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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