Tipps der Klimaschutzmanagerin Anna-Catharina Eggers
Energiesparen leicht gemacht
Klimaschutz. Die Corona-Krise fordert uns alle. Die Maßnahmen führen zwangsläufig zu längeren Aufenthalten in der eigenen Wohnung oder im Haus. Möchten Sie dadurch steigende Energieverbräuche reduzieren? Hier erfahren Sie, wie das geht, und ganz nebenbei tun Sie damit auch noch etwas für den Klimaschutz.
Energiesparen in der Küche
Mit diesen Tipps gelingt es, durch reine Verhaltensänderungen im Jahr bis zu 70 Euro Stromkosten sparen.
- Füllmenge im Wasserkocher: Je mehr Wasser aufgekocht wird, desto höher ist der Energiebedarf. Jeder nicht verwendete Liter Wasser pro Tag bedeutet pro Jahr 25 Kilogramm mehr CO2 und rund 10 Euro höhere Stromkosten. Einige Wasserkocher schalten sich erst mehrere Sekunden ab, nachdem das Wasser bereits kocht. Manuelles Ausschalten spart also nochmals Energie.
- Ohne Vorheizen backen: Meist ist ein Vorheizen nicht nötig. Auch ist es häufig möglich, den Backofen oder die Elektroherdplatte einige Minuten vor Ende der Garzeit abzustellen, um die Restwärme zu nutzen.
- Mit Deckel kochen: Durch Kochen mit passendem Deckel und auf der passenden Herdplatte kann der Energieverbrauch um die Hälfte gesenkt werden. Dies spart bis zu 40 Kilogramm CO2 und 20 Euro im Jahr.
- Energieeffizienten Kühlschrank anschaffen: Ein moderner Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+++ verbraucht im Vergleich zu einem älteren Modell bis zu 50 Kilogramm weniger Strom. In diesem Fall lohnt es sich bereits Geräte auszutauschen, die älter als 15 Jahre sind, da sie im Vergleich rund 70 Euro pro Jahr sparen, und auch die Umweltbilanz ist nach etwa fünf Jahren durch die Neuanschaffung wieder ausgeglichen.
- Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen: Eine Eisschicht im Kühlfach erhöht den Energieverbrauch deutlich. Regelmäßiges Abtauen und Enteisen spart über 25 Kilogramm CO2 und fast 15 Euro im Jahr.
- Kühlschranktür nicht länger als nötig geöffnet halten.
Energiesparen im Bad
- Ohne Vorwäsche waschen: Eine Vorwäsche ist nur in den wenigstens Fällen bei einer hohen Verschmutzung nötig. In den meisten Fällen wird die Wäsche auch ohne Vorwäsche einwandfrei sauber.
- Wäsche mit 30 Grad waschen Mehr als 75 Prozent der Energie eines Waschgangs werden für die Erhitzung des Wassers benötigt. Mit niedrig temperierten Waschgängen können Sie bis zu 35 Euro im Jahr sparen.
- Wäsche lufttrocknen: Bei einem Verzicht auf einen Wäschetrockner können Sie rund 60 Euro und bis zu 120 Kilogramm CO2 pro Jahr einsparen.
- Ökoprogramme nutzen: Auch wenn die Ökoprogramme meist länger laufen, verbrauchen sie weniger Energie und Wasser.
- Sparduschköpfe: Insbesondere Haushalte, die ihr Wasser mit Strom erhitzen, profitieren von Sparduschköpfen und Perlatoren. Bis zu 265 Euro pro Jahr kann ein Zwei-Personen-Haushalt pro Jahr auf diese Weise sparen.
Auf die Größe kommt es an
Die Größe der Haushaltsgeräte sollte dem Bedarf angepasst sein. Für Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte reichen bei einem Kühlschrank in der Regel 100 bis 160 Liter, für jede weitere Person etwa 50 Liter zusätzlich aus. Das Fassungsvolumen bei Waschmaschinen ist mit fünf bis sechs Kilogramm Wäsche für die meisten Haushalte ausreichend.
Energiesparen im Homeoffice und im Wohnzimmer
- LED-Lampen einsetzen
- Standby-Verbrauch von Geräten (Fernseher, Drucker, PCs) durch Ausschalten der Steckerleisten vermeiden
Mehr Hilfe benötigt?
Die Stadtwerke Frankenthal verleihen kostenlos Energiemessgeräte, mit denen direkt nachgemessen werden kann, wie viel Strom die Haushaltsgeräte verbrauchen.
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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