Alternative Form der kirchlichen Gemeinschaft
Lutherkirche Frankenthal reagiert auf Corona-Virus
Frankenthal. Die Lutherkirche sieht sich in diesen Tagen doppelt gefordert. "Einerseits müssen wir uns an die staatlichen Vorgaben halten, wie alle anderen auch, und haben alle Veranstaltungen, auch die Gottesdienste, bis auf Weiteres abgesagt. Andererseits aber haben wir auch eine Verantwortung füreinander und für andere. Die derzeitige Situation ist eine völlig neue Erfahrung. Für einige Zeit werden wir wohl auf Vertrautes und Gewohntes verzichten müssen. Aber vielleicht werden dadurch auch Ressourcen frei, die wir kreativ nutzen können, um das zu tun, was jetzt nötig ist", so die Lutherkirche in einer Pressemitteilung.
Im Presbyterium haben sie Folgendes beschlossen:
1. Sie richten eine Luther-Hotline ein. Ab 20. März ist von Montag bis Freitag von 9 bis 10 Uhr und von 16 bis 17 Uhr jemand im Gemeindebüro unter Telefon 06233 27279 erreichbar für alle, die etwas auf dem Herzen haben oder sich etwas von der Seele reden wollen.
2. Hilfe beim Einkaufen. Sie wollen praktisch helfen. Bei der Luther-Hotline können alle anrufen, wenn sie gerne hätten, dass jemand für sie einkauft. Man kann aber auch beim Einkauf unterstützen. Auch Konfis und ehemalige Konfis könnten hier helfen.
3. Stilles Gebet. Der Hof der Lutherkirche ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Ein Kreuz steht dort, und wenn jemand möchte, kann man ein Gebet schreiben und an das Kreuz heften. Papier liegt da, Stift bitte mitbringen. Auch die Sonntagspredigt liegt dort aus. Bitte halten Sie freundlichen Abstand voneinander.
4. Sonntag 10 Uhr. Das ist Gottesdienstzeit. Auch Gottesdienste sind bis auf Weiteres nicht möglich. Aber man wird die Glocken der Zwölf-Apostel-Kirche oder von Flomersheim hören. Auf der Homepage der Lutherkirche (www.lutherkirche-ft.de) finden man die Predigt und ein Gebet, das uns zu dieser Zeit verbindet. An einer Youtube-Darstellung arbeitet die Gemeinde.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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