Arbeitsmarktbericht für den Monat August
Arbeitslosenquote verharrt unverändert bei 6,6 Prozent
Frankenthal. „Nachdem sich bereits in den Vormonaten eine Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt gezeigt hat, hat sich dieser positive Trend im Ferienmonat August, wenn auch mit deutlich nachlassendem Tempo, weiter verstetigt“, berichtet Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal. So sind im Agenturbezirk Frankenthal 2.475 Personen arbeitslos gemeldet, 14 weniger als im Juli. Die Arbeitslosenquote verharrt unverändert bei 6,6 Prozent. Der zu erwartende saisonale Anstieg während der Sommerferien ist zunächst bisher ausgeblieben. In den vergangenen vier Wochen haben sich 511 Personen arbeitslos gemeldet, 59 mehr als im Juli und 35 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 520 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 5 weniger als im Vormonat, jedoch 108 mehr als im Vorjahr.
„Erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen im Vergleich zum Vormonat deutlich von 7,7 Prozent auf 7,3 Prozent gesunken ist,“ sagt Lenke und ergänzt: „Junge Frauen und Männer, die nach dem Ende ihrer Ausbildung auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz waren, konnten im August verstärkt eine Anschlussbeschäftigung finden.“ Denn die Arbeitgeber sind trotz „Sommerloch“ weiter verstärkt auf der Suche nach Personal. Unternehmen aus dem Agenturbezirk Frankenthal meldeten der Arbeitsagentur im August insgesamt 125 neue freie Stellen. Das waren zwar 10 weniger als im Vormonat, aber 23 mehr als vor einem Jahr. Der Stellenbestand umfasst somit aktuell 539 Jobmöglichkeiten, 25 mehr als im Juli. Von diesen sind 411 in der Stadt Frankenthal angesiedelt. „Durch die Schwierigkeit, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen, lässt sich erklären, dass trotz besserer Arbeitsbedingungen in den vergangenen Monaten nicht noch mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten“, verweist Lenke auf die Komplexität des Arbeitsmarktes. „Während in vielen Bereichen Fachkräfte fehlen, haben besonders ungelernte Arbeitskräfte deutlich weniger Möglichkeiten auf dem aktuellen Arbeitsmarkt. Die Erfahrung unserer Vermittlungsfachkräfte zeigt, dass eine erfolgreiche Weiterbildung in den meisten Fällen die Chance auf einen Arbeitsplatz deutlich verbessert“, berichtet Lenke. Die Agentur für Arbeit fördert deshalb mit vielfältigen Angeboten die berufliche Weiterbildung und unterstützt bei der beruflichen Eingliederung. „Unsere Vermittlungsfachkräfte stehen hierbei gerne informierend und unterstützend zur Seite“, rät Lenke, sich über die kostenlose Hotline 0800 4 5555 00 einen Beratungstermin zu vereinbaren. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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