Dr. Michael Werner erhält die Hermann-Sinsheimer-Plakette
Die Pfalz in Pennsylvania

Dr. Michael Werner.  | Foto: Veranstalter

Freinsheim. Manchmal muss man bis nach Pennsylvania reisen, um einen besseren Blick auf die pfälzische Heimat zu erhalten. Denn dort hat sich Vieles erhalten, was bei uns durch Kriege und andere historische Brüche längst verloren ist.
Mehrere zehntausend Pfälzer zog es im 18. Jahrhundert nach Pennsylvania. Im Gepäck hatten sie unter anderem ihre Sprache und ihre Volkskultur. Und wer heute mit Deutschstämmigen in dem Ostküstenstaat spricht, wundert sich bisweilen: So kommt in Pennsylvania mancherorts noch immer der „Belznickel“. Im Feld kann man auf den „Butzemann“ treffen, und im Haus nervt bisweilen das „Bucklich Maennche“. Vor allem aber jagen die Nachfahren der Pfälzer Auswanderer noch immer „Elbedritsche“. Und dann hat sich auch eines der eigentümlichsten Wörter des Pfälzischen in Pennsylvania erhalten: die „Hawwergees“.
Dr. Michael Werner, Publizist, Herausgeber der pfälzisch-pennsylvaniadeutschen Zeitung „Hiwwe wie Driwwe“ und diesjähriger Preis-träger der Hermann-Sinsheimer-Plakette, stellt in seinem Vortrag am 7. März um 20 Uhr im Freinsheimer von-Busch-Hof die Pennsyvlaniadeutschen – Nachfahren überwiegend pfälzischer Auswanderer – in Texten, Bildern und Musik vor. Vor allem geht es ihm neben der Präsentation der Mundart und Literatur an diesem Abend darum, Erklärungsansätze für manche Rätsel der Kindheit zu liefern: Warum „rüttelt und schüttelt“ sich der Butzemann? Warum trägt der Belznickel eine schwere Eisenkette? Und was hat eine Elbedritsche-Jagd mit weißer Magie zu tun? Die gedankliche Reise führt – je nach Thema – von Pennsylvania über die Pfalz einmal ans Nordkap, ein an-deres Mal in den Nahen Osten oder sogar nach Indien.
Verliehen wird die Hermann-Sinsheimer-Plakette an Dr. Michael Werner am Sonntag, den 8. März um 11 Uhr, ebenfalls im Freinsheimer von-Busch-Hof. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Journalist Michael Konrad, der die Plakette 2018 erhielt.
Karten für beide Veranstaltungen können Sie beim i-Punkt Freinsheim unter der Telefonnummer 06353-989294 reservieren.
Die Karten für die Veranstaltung am Samstag kosten 8 Euro/Person. Der Besuch am Sonntag zur Preisverleihung ist kostenfrei. ps

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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