Luftwaffenausbildungsbataillon Germersheim
216 Blutspender.innen in der Südpfalzkaserne
Germersheim. Für die Behandlung schwerer Krankheiten oder Verletzungen werden in Deutschland täglich Blutkonserven benötigt. Achtzig Prozent der Bevölkerung benötigt mindestens einmal im Leben eine Blutkonserve, jedoch sind nur drei Prozent der Bevölkerung auch Spender. Zudem spendeten aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten Jahren zunehmend weniger Menschen Blut, weshalb die Vorräte ganz akut besonders knapp geworden sind.
Um dieser Entwicklung zumindest ein wenig entgegenzuwirken, hatte der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons in Germersheim, Oberstleutnant Christoph Kück, zur Blutspende aufgerufen. Diese Blutspendenaktion wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), Blutspendedienst West, am 16. und 17. Januar durchgeführt und fand in Verbindung mit der Blutgruppenbestimmung für die Rekrutinnen und Rekruten und einer freiwilligen Stammzellentypisierung durch die Stefan-Morsch Stiftung statt. Der Blutspendedienst des DRK trägt bundesweit einen bedeutenden Teil zur Bevorratung von Blutkonserven bei.
Ein kleiner Stich und 500 Milliliter, die Leben retten
Bevor das Blut jedoch aus den Spenderarmen fließen konnte, wurde der Hämoglobinwert im Blut festgestellt, wurden Puls, Blutdruck und Temperatur gemessen und jede/-r Spendewillige durch einen Arzt aufgeklärt. Kaum auf einer der zahlreichen Liegen Platz genommen, war dann auch schon medizinisches Fachpersonal zur Vorbereitung der Spende da. Ein kleiner Stich, und der kontrollierte Blutverlust hatte begonnen. Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons ging hier mit gutem Beispiel voran, spendete als einer der ersten und freute sich nach Abschluss der Aktion gemeinsam mit dem Team des DRK über den erfreulich großen Zulauf: 216 Spender.innen konnten gezählt werden, darüber hinaus meldeten sich zusätzlich 37 Personen als potenzielle Stammzellenspender. Doch nicht nur Blut wurde von den Soldatinnen und Soldaten gegeben.
Die Gebietsreferentin des DRK, Jennifer Veron, sowie die Ärzte und das medizinische Fachpersonal des Blutspendedienstes waren von der Spendebereitschaft positiv überrascht. Das gespendete Blut geht sowohl an die Krankenhäuser, als auch in die Krebsbehandlung (Onkologie). Bevor das gespendete Blut jedoch weitergegeben werden kann, wird es zuvor untersucht, gefiltert und aufgearbeitet. Zusätzlich wird daraus auch Blutplasma und Thrombozytenkonzentrat hergestellt. (fw)
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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