Kreise Bad Dürkheim, Germersheim, Südliche Weinstraße und Stadt Landau
Erste Klimaschutzportale am Start
Landkreis Germersheim/Südpfalz. Uneinheitlich aufbereitete Zahlen rund um das Thema Energieverbrauch und Energiesparen, unterschiedliche Methodiken und Herangehensweisen - das sorgt bei den Bürgern, die sich eigentlich am Klimaschutz beteiligen sollen, für Verwirrung, wirkt demotivierend und behindert die Transparenz dieses wichtigen Themas. Dieser unbefriedigende Zustand gehört nun zumindest in der ersten rheinland-pfälzischen Region der Vergangenheit an. Für die Region Mittelhaardt & Südpfalz der Energieagentur Rheinland-Pfalz – die Kreise Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie die Stadt Landau – stellten die Universität Landau und die Landesenergieagentur jetzt die ersten kommunalen Klimaschutzportale vor.
Pilotprojekt in der Südpfalz
In den Klimaschutzportalen sind Zahlen und Daten zu Status und Vorankommen bei der Energiewende abrufbar. Alle Daten sind einheitlich aufbereitet und werden in interaktiven Karten dargestellt. Dieses regionale Projekt dient als „Vorlage“ für weitere regionale Klimaschutzportale nach einheitlicher Bilanzierungsmethodik für rheinland-pfälzische Landkreise und Städte. Die Klimaschutzaktivitäten der Verwaltungen, Organisationen und Bürger sollen so transparenter werden und durch digitale Vernetzung verstärkt zusammen gedacht werden. Zudem bieten die Portale einen besonderen Mehrwert: Bürger erhalten eine einfache Möglichkeit, Ideen einzubringen und sich an Klimaschutzprozessen zu beteiligen.
Klimaschutzportal im Kreis Germersheim
Im Landkreis Germersheim geht das Klimaschutzportal quasi zeitgleich mit der Berufung der neuen Klimaschutzmanagerin an den Start. „Mithilfe des Portals wird Dr. Annika Weiss unser 2020 in den Gremien verabschiedete Klimaschutzkonzept sehr effizient umsetzen können“, sagt Landrat Dr. Fritz Brechtel. "Wir hier in der Südpfalz sind außerdem eine hervorragende Pilotregion für dieses Projekt, da wir klimatisch zum einen sehr begünstigt, aber eben durch die Erwärmung auch am meisten belastet sind", so der Landrat weiter.
Das Portal für den Kreis Germersheim ist unter https://germersheimer.klimaschutzportal.info/ ab sofort erreichbar und bietet Informationen zur Klimabilanz des Kreises aber auch zu Einsparpotenzialen und Anregungen, wie sich jeder Einzelne im aktiven Klimaschutz einbringen kann. So gibt es eine Ideenbörse, in der sich zahlreiche kreative Tipps rund um den Klimaschutz und die Verkehrswende finden. Hier können Bürger, Gruppen und Vereine auch ihre eigenen Projekte eintragen lassen - etwa um neue Mitstreiter zu finden.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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