Soldatenfußwallfahrt des Luftwaffenausbildungsbataillon
Kaserne Germersheim - Letzte Wünsche wagen
Germersheim. Die diesjährige Soldatenfußwallfahrt der katholischen Militärseelsorge beim Luftwaffenausbildungsbataillon am 7. August fand zum elften Mal unter dem Motto „Letzte Wünsche wagen“ unter der Leitung von Pastoralreferent Matthias Orth, statt. Zu Beginn der Wallfahrt bekam jeder der Teilnehmer ein Kreuz als sichtbares Zeichen der Soldatenfußwallfahrt umgehangen. Nach dem Reisesegen verlegten die Teilnehmer zum Startpunkt um dort die Fußwallfahrt zu beginnen. Die knapp fünfzehn Kilometer lange Strecke wurde an festgelegten Punkten unterbrochen, an denen Fürbitten gesprochen wurden und Getränke sowie frisches Obst an die Teilnehmer verteilt wurden.
Auch die sanitätsdienstliche Begleitung war durch das Sanitätszentrum aus Germersheim sichergestellt. Mehrere Truppenärzte und notfallmedizinisches Personal waren unter den Teilnehmern. Besonders zu erwähnen ist die Altersspanne der diesjährigen Teilnehmer. Die jüngste Teilnehmerin war gerade mal 1,5 Jahre alt und der älteste Teilnehmer über 65 Jahre. Neben dem Kompaniefeldwebel, Hauptfeldwebel Hendrik Kaiser, welcher die Marschsicherung übernahm, war auch der Wünschewagen ein ständiger Begleiter der Marschgruppe. Gegen 12 Uhr erreichte die Marschgruppe das Bildungshaus Schönstattzentrum in Herxheim. Trotz teils starkem Regen waren alle frohen Mutes und gut gelaunt. Nach dem Mittagessen, welches durch den Kompaniefeldwebel ausgegeben wurde, traf man sich noch zum gemeinsamen Abschlussgottesdienst in der Kapelle, der die Wallfahrt beendete. Eine Spendenaktion zu der im Vorfeld in den Kompanien aufgerufen wurde, erbrachte einen Erlös von 275 Euro zu Gunsten des Wünschewagens vom Arbeiter-Samariter-Bund. Der stellvertretende Kommandeur, des Luftwaffenausbildungsbataillons, Hauptmann Florian Baumann übergab den Scheck direkt am Wünschewagen den glücklichen Wunscherfüller und dankte Ihnen für ihren persönlichen Einsatz. fw
Was ist der Wünschewagen?
Der Wünschewagen ist seit 2014 in Deutschland in jedem Bundesland mit mindestens einem Fahrzeug aktiv. In Worms steht der Wünschewagen für das Bundesland Rheinland-Pfalz. Neben dem Fahrzeug selbst sind über 40 ehrenamtliche Mitarbeiter, die sogenannten Wunscherfüller und drei Koordinatoren, rund um die Uhr einsatzbereit und erreichbar. Wer mehr darüber lesen möchte, dem empfehlen wir unser Interview mit Michael Ott, der ehrenamtlich Sterbende begleitet.
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.