Brückenschlag für Klimaschutz in der Region
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

hintere Reihe: Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann, Volker Poß (Bürgermeister der VG Kandel), Gerald Job (Beigeordneter der VG Bellheim), Matthias Schardt (Bürgermeister der VG Rülzheim)
Vordere Reihe: Iris Fleisch (Bürgermeisterin der VG Hagenbach), Denise Nitsche (Bürgermeister der Stadt Wörth), Tobias Büttner (Geschäftsführer der Energieagentur RLP GmbH), Landrat Dr. Fritz Brechtel, Ralph Schlusche (Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar) und Karl Dieter Wünstel (Bürgermeister der VG Jockgrim).
 | Foto: Kreisverwaltung Germersheim/KV GER/mda
  • hintere Reihe: Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann, Volker Poß (Bürgermeister der VG Kandel), Gerald Job (Beigeordneter der VG Bellheim), Matthias Schardt (Bürgermeister der VG Rülzheim)
    Vordere Reihe: Iris Fleisch (Bürgermeisterin der VG Hagenbach), Denise Nitsche (Bürgermeister der Stadt Wörth), Tobias Büttner (Geschäftsführer der Energieagentur RLP GmbH), Landrat Dr. Fritz Brechtel, Ralph Schlusche (Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar) und Karl Dieter Wünstel (Bürgermeister der VG Jockgrim).
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Landkreis Germersheim. „Klimaschutz klappt nur gemeinsam“, betonen die Vertreter der Metropolregion Rhein-Neckar, des Landkreises Germersheim, der Verbandsgemeinden und Städten des Landkreises sowie der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Gemeinsam haben sie jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die zum Ziel hat, Klimaschutz durch ein starkes Miteinander effizienter voranzubringen.
„Um Klimaschutzkonzepte noch effizienter und Maßnahmen zum Energiesparen wirkungsvoll und koordiniert voranzutreiben, und dabei auch Bürgerinnen und Bürger bei zukunftsfähigen Modellen der Energieversorgung zu unterstützen, ist die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen im Landkreis und der Kommunen untereinander entscheidend“, erklärt Landrat Dr. Fritz Brechtel. Mit der Kooperationsvereinbarung beschließen die Verbandsgemeinden, Städte und der Landkreis, u.a. den „Arbeitskreis Klimaschutz“ weiterzuführen, der sich bereits zusammengefunden hat. „Dieser Arbeitskreis ist die zentrale und koordinierende Stelle, in der Projekte kreisweit entwickelt und Synergien genutzt werden“, erläutert Dr. Annika Weiss, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Germersheim. So planen die Akteurinnen aus dem Landkreis Germersheim beispielsweise im Herbst mehrere landkreisweite gemeinsame Info-Veranstaltungen zum Thema Energiesparen.

Grundsätzliche Unterstützung erhalten Kommunen und Kreis von Metropolregion und Energieagentur. Im Mittelpunkt stehen die Themenschwerpunkte fachliche Beratung, Monitoring, Netzwerkbildung, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Organisation und Ausrichtung gemeinsamer Veranstaltungen. Wichtig ist der Metropolregion, den Kommunen als „bürgernächste Ebene“ optimal zu helfen, damit Energie sparen und Klimaschutz bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ankommt. „Das Thema Carsharing zum Beispiel ist ein Baustein in Sachen Klimaschutz und Energiesparen“, so Landrat Brechtel, „Die Metropolregion Rhein-Neckar beantragt für uns Fördermittel zur Umsetzung solcher Maßnahmen in der Südpfalz.“

„Die Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen gelingt nur mit der erfolgreichen Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Sie ist zentraler Bestandteil erfolgreichen Klimaschutzmanagements in den Kommunen der Metropolregion. Eine dauerhafte Kooperation auf allen Handlungsebenen ist daher entscheidend“, sagt Ralph Schlusche, der als Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar die Vereinbarung unterzeichnete. Diese Erkenntnis sollte mittlerweile fest im Bewusstsein aller verankert sein und finde sich auch in den diversen Planungsansätzen der Kommunen in der Metropolregion wieder, erläuterte er. Entsprechende Umsetzungen sollten allerdings nicht an Gemeindegrenzen enden und bedürften eines steten Austausches der Akteure. „Um dies zu gewährleisten, schließt die Metropolregion Rhein-Neckar nun eine weitere Vereinbarung in dieser Form mit einem Landkreis ab.“

Grundlage für die Kooperation bilden das regionale Energiekonzept der Metropolregion Rhein-Neckar und die im Landkreis von den Kommunen erarbeiteten oder in Bearbeitung befindlichen Klimaschutz- und Energiekonzepte. So haben einerseits der Landkreis, andererseits die Städte Germersheim und Wörth sowie die Verbandsgemeinden Kandel und Rülzheim bereits entsprechende Konzepte oder arbeiten aktuell daran; die Verbandsgemeinde Jockgrim verfügt über ein Energiekonzept. Die Verbandsgemeinden Bellheim und Lingenfeld besetzen demnächst jeweils eine Personalstelle für das Klimaschutzmanagement, die dann für die Verbandsgemeinden ein Klimaschutzkonzept erarbeiten wird. Auch in Hagenbach wurde vor kurzem eine Fachkraft für Klima- und Umweltschutz eingestellt.

„Landkreise, Städte und Gemeinden sind wichtige Akteure im Klimaschutz. Deshalb zielt unser Engagement als Energieagentur Rheinland-Pfalz darauf ab, sie bestmöglich bei ihren Klimaschutz- und Energiewendeprojekten zu unterstützen, von der Beratung bis hin zur konkreten Umsetzung. Mit der Kooperationsvereinbarung mit dem Landkreis Germersheim, den Kommunen und der Metropolregion festigen wir unsere Zusammenarbeit und heben sie auf ein noch höheres Niveau, so Dr. Tobias Büttner, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH. Da der Kreis Germersheim zur Pilotregion gehörte, für die die Energieagentur in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau Klimaschutzportale entwickelt hat, gebe es bereits gute Voraussetzungen, die Bürgerinnen und Bürger aktiv in Klimaschutzmaßnahmen und -Projekte einzubinden.

Das Klimaschutzportal für den Landkreis Germersheim bietet unterschiedlichste Informationen und auch Möglichkeiten, eigene Ideen einzubringen: https://germersheimer.klimaschutzportal.info/portal/startseite ps

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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