Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Germersheim
Mehr als ein notwendiger Zweckbau
Germersheim. Endlich geht es los an der Hexenbrücke zwischen Stengelkaserne und B9: Bei strahlendem Sonnenschein war am Freitag Mittag Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Germersheim. Es löst das in die Jahre gekommene und inzwischen viel zu klein gewordene Feuerwehrhaus in der Sondernheimer Straße ab. Das künftige Feuerwehrhaus soll am verkehrsgünstigen Standort gleichzeitig als Dienstleistungszentrum Nord für die Feuerwehren im nördlichen Landkreis fungieren.
Die Planungen für den Bau hatten bereits im Jahr 2015 mit der Auslobung eines Architektenwettbewerbs begonnen. Das Architektenbüro Steimle Architekten GmbH aus Stuttgart ging aus diesem Wettbewerb als Sieger hervor. Wegen Vertragsstreitigkeiten mit einem Mannheimer Planungsbüro hatte sich der Baubeginn um etwa ein Jahr verzögert. Jetzt übernimmt die Bauüberwachung das Karlsruher Büro Romanowski Architekten. Die Bauzeit ist mit zweieinhalb Jahren veranschlagt. An den Kosten in Höhe von zirka neun Millionen Euro beteiligt sich auch das Land.
Im Erdgeschoss entsteht eine große Fahrzeughalle mit insgesamt 18 Stellplätzen für die Feuerwehreinsatzfahrzeuge sowie die Umkleide- und Waschräume für die Frauen und Männer der Wehr; außerdem eine Feuerwehr-Einsatz-Zentrale, ein Lage- und Besprechungsraum sowie ein Büro für die Wehrleitung. Im hinteren Bereich sind die Werkstätten untergebracht: Atemschutzwerkstatt, Schlauchwerkstatt und mechanische Werkstatt zum Beispiel. Diese Werkstätten werden im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit betrieben.
Im Obergeschoss des zweistöckigen Baus entstehen Lehr- und Ausbildungssaal, ein Aufenthaltsraum für die Einsatzkräfte der Wehr, ein Raum für Bambini- und Jugendfeuerwehr sowie deren Umkleiden. Auf dem 13.500 Quadratmeter großen Grundstück werden knapp 20.000 Kubikmeter Raum umbaut; die Brutto-Grundfläche liegt bei zirka 3.640 Quadratmetern. Das neue Feuerwehrhaus, es soll mehr als ein notwendiger Zweckbau zum Abstellen von Fahrzeugen sein, es soll vielmehr eine Begegnungsstätte für alle Generationen der Freiwilligen Feuerwehr werden: für die Einsatzabteilung genau wie für die Bambini und die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung.
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