Ukrainehilfe in Germersheim
Stadt richtet Internet-Hilfsplattform ein
Germersheim. Seit Monaten schon sind Menschen in der Ukraine gezwungen, mit dem Alltag des Krieges zu leben. Im ganzen Land, egal ob direkt von Kampfhandlungen betroffen oder noch in räumlicher Distanz und vermeintlich relativer Sicherheit, sorgen sich Männer, Frauen und Kinder um das tägliche Überleben. Nachrichten und Eindrücke dieses Krieges sind auch bei uns in Germersheim präsent. Menschen leiden hier, wie überall, unter der Angst und der Sorge um eine friedliche Zukunft für sie selbst und ihre Familien.
Die Bevölkerung von Germersheim zeigt quer durch alle gesellschaftlichen Gruppen eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft. In vielen Gruppen unseres gesellschaftlichen Miteinanders bieten engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger materielle oder immaterielle Hilfe an, um menschliches Leid und Notlagen zu lindern.
Die Stadt Germersheim unterstützt nach Kräften individuelle Initiativen und versucht, auch selbst die Bedürfnisse der Menschen zu stillen. Bürgermeister Marcus Schaile ist der Überzeugung, dass „viele kleine Bausteine der Hilfe für Geflüchtete ein großes gemeinschaftliches Werk schaffen.“ Um einzelne Initiativen und Hilfsangebote zu bündeln und sie schnell und unbürokratisch den Menschen die sie benötigen, zugänglich zu machen, hat die Stadt Germersheim auf ihrer Homepage eine Plattform eingerichtet: https://engagement.stadtgermersheim.eu/
Hier können hilfsbereite Menschen, die beispielsweise ein Möbelstück oder gute und brauchbare Kleidung abgeben möchten, diese selbstständig als Anzeige inserieren. Geflüchtete, die diese Gegenstände benötigen, können über das integrierte Kontaktformular direkt zu den Eigentümern Verbindung aufnehmen und sich schnell und ohne weiteren Aufwand über die Übergabe einigen. Die Abgabe von Gegenständen zur Hilfe für Geflüchtete erfolgt immer unentgeltlich. Menschen, die gerne helfen wollen, aber nicht über benötigte Gegenstände verfügen, sind herzlich willkommen, ehrenamtlich Zeit zur Verfügung zu stellen, um beispielsweise beim Transport größerer Gegenstände zu helfen oder die Geflüchteten, auf welche Weise auch immer, mit ihrer Zeit und Tätigkeiten zu unterstützen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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