Umweltengel der etwas anderen Art
Warum in Germersheim überall Wäscheleinen mit Müll hängen
Germersheim. Sie hängen im Gewerbegebiet, in der Stadt, in Randbezirken und gut sichtbar gegenüber von Fastfood-Restaurants: Wäscheleinen mit Müll. Wie Wäsche sind leere Kaffeebecher aus Papier und Plastik, Plastiktüten und anderer Verpackungsmüll aufgehängt und machen auf das Müllproblem in der Festungsstadt aufmerksam.
In Germersheim ist es zwar nicht dreckiger als in anderen Städten, aber es ist eben dreckig. Es gibt unzählige Ecken, in der Bürger einfach ihren Müll stehen und liegen lassen. Die Gruppe "Kein Müll in Stadt und Natur" der Ehrenamtsinitiative "Ich bin dabei" machen mit dieser Aktion auf ein Problem aufmerksam, das wirklich jeden Bürger etwas angeht. Namentlich sind das Klaut Utecht, Mechthild Petry, Susanne Himken und Annouk Bock. Die Umweltengel machen wenig Aufheben um ihre Arbeit. In Kooperation mit der Lokalen Agenda 21 und der Stadt räumen sie den Mist auf, den andere einfach liegen lassen.
Engagierte Bürger gibt es in der Stadt übrigens viele. Sie melden der Stadt Schäden, sie räumen selbst öffentliche Plätze und Straßen regelmäßig auf, weil sie eine schöne Stadt wollen.
Die Wäscheleinen mit Schildern sollen auf das Problem aufmerksam machen. Auf welchen Planeten sollen wir denn umziehen, wenn wir unseren zumüllen? Wo sollen wir denn hin? jlz
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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