Die Polizei informiert: Taschendiebe und Messerverbot auf dem Weihnachtsmarkt
Pfalz. Weihnachts- und Adventsmärkte sind in der Vorweihnachtszeit ein fester Bestandteil der Veranstaltungskalender in der Pfalz. Zahlreiche Märkte laden dazu ein, die festliche Atmosphäre zu genießen. Bereits im November beginnen einige Märkte, auf das Weihnachtsfest einzustimmen, während andere sogar nach den Feiertagen bis ins neue Jahr mit Buden und Ständen für ein besinnliches Ambiente sorgen. Um ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten, sind Sicherheitskräfte auch in diesem Jahr auf den Festgeländen präsent. Bei Fragen oder im Notfall stehen Polizistinnen und Polizisten auf den Märkten zur Verfügung.
Polizei kontrolliert Messerverbot
Damit der Besuch der Märkte rundum unbeschwert bleibt, macht die Polizei auf einige wichtige Fakten aufmerksam.
Durch die Änderung des Waffengesetzes gilt bei öffentlichen Veranstaltungen ein striktes Verbot von Messern jeglicher Art, einschließlich Alltagsmessern wie Taschenmessern oder Multitools mit Klingen. Das Mitführen solcher Gegenstände stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße geahndet werden. Zur Durchsetzung des Verbots können Polizeikräfte und das Ordnungsamt anlasslose Kontrollen durchführen, bei denen auch Taschen und Rucksäcke überprüft werden. Veranstaltende können zusätzlich Sicherheitsmaßnahmen durch private Dienste anordnen.
Null Toleranz
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Behörden aller Bundesländer aufgefordert, das gesetzliche Messerverbot auf Weihnachtsmärkten konsequent zu kontrollieren und Verstöße ebenso konsequent zu ahnden. Laut ihrer Aussage drohen bei Verstößen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro.
Die Verschärfung des Waffenrechts, beschlossen von Bundestag und Bundesrat, trat am 31. Oktober in Kraft. Das Waffengesetz stellt nun klar, dass das Verbot, bei Volksfesten oder Sportveranstaltungen Waffen mitzuführen, ausdrücklich auch Messer umfasst.
Taschendiebe lauern in den Menschenmassen der Weihnachtsmärkte
In Menschenmengen, wie sie auf gut besuchten Märkten häufig vorkommen, besteht ein erhöhtes Risiko für Taschendiebstähle. Taschendiebe nutzen oft das Gedränge oder gezielte Ablenkungen, um an Wertgegenstände wie Geldbörsen oder Handys zu gelangen. Besonders offene Jacken- oder Hosentaschen erleichtern es ihnen, unbemerkt zuzuschlagen.
Zur Vorbeugung von Diebstählen helfen folgende Tipps:
- Taschen und Jacken niemals unbeaufsichtigt lassen. Hand- oder Umhängetaschen sollten stets mit der Verschlussseite zum Körper getragen und geschlossen sein.
- Vorsicht bei plötzlichem Anrempeln oder bei Situationen, in denen Personen zu dicht stehen.
- Nur so viel Bargeld mitnehmen, wie tatsächlich benötigt wird.
- Wertsachen regelmäßig überprüfen, um sicherzugehen, dass alles vollständig ist.
- Im Falle eines Diebstahls unverzüglich die Polizei informieren. Giro- und Kreditkarten sollten umgehend unter der zentralen Notrufnummer 116 116 gesperrt werden.
Auch Trickdiebe, die sich etwa mit Wechselgeldbetrug oder durch geschickte Ablenkungsmanöver (auch mit Komplizen) über die Wertsachen nichtsahnender Weihnachtsmarktbesucher hermachen, sind keine Seltenheit. Dementsprechend ist Vorsicht angesagt, wenn man von Fremden in Bezug auf Geld, Wechselgeld oder andere Auskünfte angesprochen wird.
Beliebte Weihnachtsmärkte in der Pfalz und in Baden
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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