Binnenschifffahrt in Rheinland-Pfalz
Güterumschlag unter Vorjahresniveau
Wörth/Germersheim. Von Januar bis Juni 2022 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen weniger Fracht umgeschlagen als im Vergleichszeitraum 2021. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer im ersten Halbjahr einen Güterumschlag von elf Millionen Tonnen. Das waren 534.000 Tonnen bzw. 4,6 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2021.
Zwar stieg der Güterempfang um 1,2 Prozent leicht auf 6,3 Millionen Tonnen, der deutliche Rückgang des Versandes um 11,5 Prozent auf 4,7 Millionen Tonnen führte jedoch insgesamt zu einem Rückgang um 4,6 Prozent. Damit erreichte der Versand den zweitniedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre. Der Empfang bewegte sich im Bereich des Mittelwertes der zurückliegenden Dekade.
Die höchste Umschlagmenge entfiel mit jeweils rund 2,4 Millionen auf die Abteilungen „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ (plus 2,0 Prozent) und „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ (plus 4,6 Prozent). Es folgten die chemischen Erzeugnisse mit rund 2,2 Millionen Tonnen; das war ein deutlicher Rückgang von rund 21 Prozent.
Was die Menge des Güterumschlags betrifft, lag der Hafen Germersheim im Land auf dem 5. Platz und der Hafen Wörth auf dem vorletzten, 8. Platz. In Germersheim sank der Umschlag von 2020 auf 2021 um 13,9 Prozent, im ersten Halbjahr 2022 lag der Umschlag bei 568.000 Tonnen - und macht damit rund 5,2 Prozent des Gesamtumschlags in Rheinland-Pfalz aus. In Wörth stieg der Umschlag in der gleichen Zeit um 1,2 Prozent an, lag im ersten Halbjahr 2022 bei 409.000 Tonnen, das macht einen Anteil von 3,7 Prozent am Gesamtgüterumschlag aus.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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