Biedesheim droht Zwangsverwaltung

Wenn sich nicht genügend Bürger für die Kommunalwahl aufstellen lassen, droht dem Ort die Zwangsverwaltung. | Foto: beeboys/stock.adobe.com
  • Wenn sich nicht genügend Bürger für die Kommunalwahl aufstellen lassen, droht dem Ort die Zwangsverwaltung.
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Von Cynthia Schröer

Biedesheim.Wenn sich nicht genügend Kandidaten für den Gemeinderat aufstellen lassen, droht Biedesheim die Zwangsverwaltung. Doch nicht nur im Rat herrscht Personalmangel – selbst der Bürgermeister lässt noch offen, ob er bei den Kommunalwahlen erneut seinen Hut in den Ring wirft. Denn dafür müssten sich die Biedesheimer erst noch ordentlich ins Zeug legen.
Um die Bürger auf die Problematik aufmerksam zu machen, hat Ortschef Armin Wendel eigens eine Einwohnerversammlung am 20. Februar einberufen. „Den Leuten müssen die Konsequenzen klar sein, wenn wir keinen Gemeinderat zusammenbekommen“, betont Wendel. Denn dann wird Biedesheim durch die Verbandsgemeinde Göllheim fremdverwaltet. „Dann entscheiden andere über uns“, sagt der Bürgermeister.
Derzeit sitzen zwölf Biedesheimer im Gemeinderat, einige von ihnen wollen krankheits- oder altersbedingt ihr Mandat niederlegen. Dabei spielt laut Wendel auch Politikverdrossenheit eine Rolle. Diese ist auch ein Grund, warum der Ortsbürgermeister selbst noch nicht sicher ist, ob er das Amt noch weiter bekleiden will.
Diese Entscheidung macht er allerdings von den Einwohnern abhängig, genauer gesagt, von ihrem Engagement. „Wir müssen noch Projekte fertigstellen, die wir durch das Dorferneuerungsprogramm gefördert bekommen“, erzählt Wendel. Schilder am Ortseingang müssen fertiggestellt, eine Blumenwiese angelegt und zwölf Bäume gepflanzt werden. 44.000 Euro sind an Kosten dafür veranschlagt, etwa 28.000 Euro davon werden gefördert. Die Bedingung: Bis 31. Dezember muss alles fertig sein.
Je nach der Bürgerbeteiligung bei diesen Projekten will Wendel sehen, wie stark sich seine Bürger für ihren Ort einsetzen. Erst dann will er entscheiden, ob er sich noch einmal zur Wahl stellt.
Zeit zum Abwägen hat er bis 24. April, dann müssen die Kandidaten für die Kommunalwahlen am 9. Juni feststehen. In erster Linie geht es Wendel aber darum, genügend Kandidaten für den Rat zu bekommen, denn: „Wer will schon zwangsverwaltet werden?“

Bürgerversammlung

Bei der Bürgerversammlung am Dienstag, 20. Februar, ab 19 Uhr im Bürgerhaus an der Schulstraße 10 in Biedesheim geht es um die Kommunalwahl am Sonntag, 9. Juni. Außerdem wird der neue Förderverein für die Kindertagesstätte vorgestellt.

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Autor:

Cynthia Schröer aus Landstuhl

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