Landtagsabgeordneter Ansgar Mayr (CDU)
Tierschutz im heimischen Garten
„Naturschutz beginnt im heimischen Garten! Naturschutz, Tierschutz und Vogelschutz gehören zusammen und wir alle können einen Beitrag zum Gelingen leisten“, so äußert sich Ansgar Mayr, der sich für mehr Nistkästen einsetzt. „Mir als Abgeordneter im Wahlkreis Bretten ist es ein zentrales Anliegen, dass wir unsere heimische Tierwelt schützen und ihre Vielfalt bewahren. Auch unsere Tiere sind mit neuen Herausforderungen konfrontiert, sodass stärker unsere Hilfe gefordert ist.“
Heutzutage gibt es nur noch in wenigen Waldgebieten ausreichend Totholz und somit nicht mehr genügend Nisthöhlen für unsere Vögel. Diesem Mangel kann man jedoch mit künstlichen Nisthilfen oder -höhlen abhelfen. Für die Tiere bieten die Höhlen dabei nicht nur einen Platz zum Nisten im Frühjahr, sondern können auch im Winter für Vögel, kleine Säugetiere oder sogar Insekten ein schützendes Heim vor der Kälte darstellen.
Die „LebensWerkstatt“ in Heilbronn beschäftigt sich mit diesem wichtigen Thema. Dort werden Nistkästen in Handarbeit hergestellt. Die „LebensWerkstatt“ ist ein diakonisches Sozialunternehmen der Behindertenhilfe. Ein Ort, der Menschen dabei unterstützt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Ansgar Mayr: „Ein großartiges Projekt, welches nicht nur das wichtige Thema Naturschutz auf die Agenda setzt, sondern vor allem auch zeigt, dass Menschen mit einer Behinderung ein selbstbestimmtes, individuelles Leben führen können und mit ihrer Arbeit und ihrer Teilhabe einen wichtigen Beitrag leisten können.“
Nistkästen – Brutplatz und Winterschutz für unsere heimischen Tiere
Nistkästen sind ein Ersatz für natürliche Baumhöhlen. In unserer Kulturlandschaft sind alte Bäume mit natürlichen Höhlen eine Seltenheit geworden. Um die Höhlenbrüter zu unterstützen, können deshalb künstliche Nisthöhlen aus Holz oder Holzbeton im heimischen Garten aufgehängt werden.
Am besten werden sie bereits außerhalb der Brut- und Aufzuchtzeit angebracht. Gerade der späte Herbst oder der Winter bieten sich hierfür an, damit die Vögel im Frühling ihr Brutgeschäft rechtzeitig beginnen können. Zu beachten ist auch der Ort, an dem die Nistkästen angebracht werden. Dieser sollte ruhig und für Nesträuber schwer zugänglich sein. Die Nisthilfen können ab einer Höhe von 2 Metern aufgehangen werden. Aufgrund der Wetterbedingungen sollte er wind-, regen- und sonnengeschützt platziert werden. Zudem gilt zu beachten, dass sich genügend Abstand zwischen den einzelnen Kästen befindet. Viele Vogelarten verteidigen während der Brutzeit ein festes Territorium gegen Eindringlinge. Der richtige Abstand hilft dabei, Konflikte unter den Höhlenbewohnern zu vermeiden.
Generell leistet man mit den Nisthilfen nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Vogelschutz, sondern unterstützt auch Insekten und kleine Säugetiere den kalten Winter zu überstehen.
Autor:Ute Weber aus Gondelsheim |
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