Umfrage zum Hardtwald
Waldbesucher sind gefragt

Symbolbild: Alte Kopfbuchen im Wald | Foto: Roland Kohls
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Umfrage. Mit der Umfrage „Meine Waldzeit“ will die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) und ForstBW herausfinden, welche Ansprüche Bürgerinnen und Bürger an ihren Waldbesuch haben. Wo fehlt eine Bank für die Rast? Wo liegt auffällig viel Müll? Wo kommt es regelmäßig zu Konflikten zwischen Radfahrenden und Spazierenden? Im Forstbezirk Hardtwald läuft aktuell eine anonyme Online-Umfrage mit Kartierung, an der sich Bürgerinnen und Bürger aus umliegenden Städten und Gemeinden noch bis Montag, 12. Juli, beteiligen können. 
„Der Wald rund um Ballungszentren ist ein wichtiger Erholungsort für Groß und Klein – das wird insbesondere während der Pandemie sehr deutlich“, erklärt Jasmin Breithut. Die Umweltwissenschaftlerin ist an der FVA verantwortlich für die Umfrage „Meine Waldzeit“, die das Freizeitverhalten von Waldbesuchenden im Wald untersucht. „ForstBW und die FVA möchten deshalb heraus-finden, welche Ansprüche an den Wald bestehen, welche Plätze im Wald beliebt sind, oder wo es zu Störungen und Konflikten kommt.“

Wichtige Hinweise für die Planung des Hardtwalds

Dafür bittet die FVA Bürgerinnen und Bürger rund um den Hardtwald, ihre Lieblingsorte auf einer Karte einzuzeichnen und oft genutzte Routen zu markieren. Dazu können sie ergänzen, was sie an diesen Orten besonders schätzen, aber auch wo Verbesserungspotenzial besteht – sei es die Sauberkeit, der Zustand der Waldwege oder Störung durch andere Waldbesuchende. Im Wald treffen verschiedene Gruppen aufeinander: Familien mit Kindern, Jogger, Mountainbiker – das führt manchmal zu Konflikten, weiß die Wissenschaftlerin. Denn jede Gruppe hat ihre eigenen Ansprüche an den Waldbesuch. "Wenn wir wissen, wo das Konfliktpotenzial besonders groß ist und wo welche Verbesserungen gewünscht werden, können Maßnahmen ergriffen werden, die den Waldbesuch für Bürgerinnen und Bürger noch angenehmer und erholsamer machen“, sagt Breithut. Solche Maßnahmen könn-ten etwa Infotafeln sein, Erneuerung von Sitzbänken, Verlegen von Grillplätzen oder die Anlageweiterer Waldwege. Manchmal ist aber auch weniger mehr: Manche Waldbesuchende möchten
einer natürlichen Umgebung begegnen – da braucht es dann nicht mehr als einen Trampelpfad
durch den Wald.

Ablauf der Umfrage zum Hardtwald

Die anonyme Online-Umfrage läuft noch bis Montag, 12. Juli. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 20 Minuten. Neben Multiple-Choice-Fragen werden Teilnehmende aufgefordert, von ihnen oft besuchte Orte undhäufig genutzte Wege in Karten einzuzeichnen. Die Umfrage kann auf dem Smartphone, dem
Tablet oder am PC durchgeführt werden. Unter allen Teilnehmenden werden zudem zehn mal 50
Euro verlost.

Hintergrund zur Hardtwald-Umfrage

ForstBW berücksichtigt die Ansprüche der Bevölkerung an den Wald im städtischen Verdichtungsraum und lässt sie in die Bewirtschaftung des Staatswaldes einfließen. Um diese Ansprüchein Erfahrung zu bringen, haben Forscherinnen und Forscher an der FVA die Online-Umfrage
mit Kartierungsfunktion entwickelt. So können Waldbesuchende angeben, wie und wo sie ihre
Freizeit im Wald verbringen. Indem diese Angaben bei künftigen Planungen berücksichtigt werden,
kann die Erholungsfunktion des Waldes besser mit seinem Management vereint werden.

Umfrage zum Hardtwald

Hier geht es zur Online-Umfrage mit Kartierung: www.hardtwald.meinewaldzeit.de

Wunderwerk Baum
Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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