Südpfälzische und nordelsässische Feuerwehr
Abkommen für grenzübergreifende Einsätze fehlt in RLP

südpfälzische und nordelsässische Feuerwehren würden gerne enger zusammenarbeiten | Foto: Christian Schwier/stock.adobe.com
  • südpfälzische und nordelsässische Feuerwehren würden gerne enger zusammenarbeiten
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Hagenbach/Südpfalz. Auf Initiative des EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) Eurodistrikt PAMINA trafen sich vor Kurzem südpfälzische und nordelsässische Vertreter der Feuerwehren sowie der Leitstellen zu einem Austausch in Lauterbourg. Die vielfältigen Initiativen zur Intensivierung der alltäglichen Zusammenarbeit werden aktuell noch durch ein fehlendes Abkommen zwischen Rheinland-Pfalz und Frankreich ausgebremst. Das Abkommen über alltägliche Hilfeleistungen der Feuerwehren im Grenzgebiet ist zurzeit in Ausarbeitung und würde nach seiner Unterzeichnung viele rechtliche Unsicherheiten bei grenzüberschreitenden Einsätzen beseitigen. „Wir werden weiterhin alles, was nur möglich ist, unternehmen, um auf eine rasche Unterzeichnung des Abkommens hinzuwirken“, versprach der Geschäftsführer des Eurodistrikts PAMINA, Patrice Harster. Die Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde Hagenbach und dem Sektor Lauterbourg schilderten nochmals eindrücklich, wie das fehlende Vertragswerk beim Großbrand des Sägewerks in Mothern die Nachbarschaftshilfe verhinderte. Stattdessen rückten trotz längerem Anfahrtsweg Kräfte aus Baden-Württemberg an, da dieses Bundesland bereits ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet hat. Ähnliche Fallbeispiele nannten die Vertreter der Wehren der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern und dem Sektor Wissembourg.

Zusammenarbeit hätte Potenzial

Alle Teilnehmer des Treffens waren sich einig, dass sich grundsätzlich viele Potenziale für grenzüberschreitende Synergieeffekte böten, die vielen Einwohnern der Region mehr Sicherheit brächten. Joel Siegrist, Commandant de compagnie aus Haguenau, betonte: „Egal ob beim Einsatz von Drehleitern, im Rettungsdienst oder bei Waldbränden und Einsätzen auf dem Rhein, die Zusammenarbeit hat hier nicht nur symbolische Bedeutung, sondern liegt aus praktischen Gründen auf der Hand.“ Dies wurde dann auch gleich im weiteren Verlauf des Treffens deutlich, als der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Germersheim, Mike Schönlaub, verkündete, dass in der AG Katastrophenhilfe der Oberrheinkonferenz für alle grenznahen Wehren einen Förderantrag zur Anschaffung von deutsch-französischen Übergangsstücken gestellt wurde. Falls die Förderung durch die Oberrheinkonferenz erfolgt, können bei gemeinsamen Einsätzen mittels der Adapter deutsche und französische Schläuche miteinander verbunden werden. Aktuell sind fast nur selbstgebaute Übergangsstücke im Einsatz und dies auch nicht flächendeckend.

Politischen Nachdruck verleihen

Um dem Treffen mehr Nachhaltigkeit zur verleihen, soll in einem nächsten Schritt eine deutsch-französischen Lenkungsgruppe gebildet werden, welche Projektideen sowie Zielvorgaben definiert und regelmäßig die Fortschritte evaluiert. Der EVTZ EurodistriktPAMINA wird als grenzüberschreitende, politische Instanz eingebunden. Die Zusammenarbeit soll so mehr Struktur erhalten und auf ein festes Fundament gestellt werden.
Die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sind in vielen Bereichen an einer engen Zusammenarbeit mit den französischen Partnern interessiert. „Die deutschfranzösische Freundschaft ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Bereits in anderen Bereichen, beispielsweise im Gesundheitswesen, arbeiten wir grenzüberschreitend zusammen. Wir müssen bürokratische und technische Hürden schnell überwinden und unkomplizierte Strukturen schaffen, um im Bedarfsfall auch im Katastrophenschutz einander unterstützen und für die Menschen da sein zu können“, unterstreichen die Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW).

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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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