Bildergalerie der Waldbrandübung im Bienwald
Feuerwehren aus Deutschland und Frankreich gemeinsam grenzübergreifend im Einsatz
Scheibenhardt. Der Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Germersheim führte am Samstag im Bienwald bei Scheibenhardt gemeinsam mit den Feuerwehren der angrenzenden Gemeinden und französischen Feuerwehreinheiten eine Waldbrandübung durch. Im Einsatz waren insgesamt 32 Fahrzeuge und 135 Feuerwehrleute, der Katastrophenschutzzug des Landkreises Germersheim, das DRK und die DLRG mit Sanitätsbereitschaft und Drohnen.
Das Besondere an der Übung war die Kooperation mit den Feuerwehren aus Frankreich. Insgesamt nahmen 35 Einsatzkräfte, sieben Tanklöschfahrzeuge aus Wissembourg und Lauterbourg, zwei Führungsfahrzeuge und ein Verbindungsoffizier - zum Austausch mit den deutschen Einheiten - an der Übung teil. Es handelte sich dabei um eine auf Waldbrände spezialisierte Einheit FDF (Feu de Forêt), die mit besonderen - für den Einsatz bei Waldbränden ausgerüsteten - Fahrzeugen an der Übung teilnahm.
Auf deutscher Seite waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Wörth, Maximiliansau, Schaidt, Büchelberg, Kandel, Steinweiler, Jockgrim, Rheinzabern, Rülzheim, Leimersheim, Germersheim, Lingenfeld, Schwegenheim, Lustadt, Bellheim, Ottersheim, Hagenbach und Scheibenhardt an der Übung beteiligt. Auch das THW, Feuerwehren aus dem Landkreis Südliche Weinstraße, Mitarbeiter der Forstämter und der Bevölkerungsschutz aus dem Landkreis Karlsruhe waren anwesend. Der Katastrophenschutzzug des Landkreises war mit den Modulen Führung, Brandbekämpfung, Löschwasserversorgung, Drohnen und Sanitätsbereitschaft vor Ort. Auch der Hubschrauber der KABS war zur Unterstützung der Brandbekämpfung im Einsatz.
Ziel der Übung war es, die Löschwasserversorgung im Falle eines Waldbrandes zu optimieren. Mögliche Fahrrouten mit wenig Begegnungsverkehr wurden getestet und rotierender Pendelverkehr zur koordinierten Anfahrt potenzieller Wasserentnahmestellen geübt. Wichtig sei es nämlich, im Falle eines Waldbrandes, zu garantieren, dass die Brandbekämpfung permanent aufrecht erhalten werden kann. Also stets genügend Löschwasser zur Verfügung steht - vorgehalten zum einen durch die Tankfahrzeuge, zum anderen durch eine Schlauchleitung zum Löschteich Stuttpferchweiher und den Löschhubschrauber, so Jürgen Stephany von der Feuerwehr Wörth, der die Gesamtkoordination der Übung übernahm. Die Verlegung von Schlauchleitungen, der Einsatz von Brandbekämpfungseinheiten - auch mit Atemschutz - die Alarmierung des Löschhubschraubers und die koordinierte Brandbekämpfung im Einsatzgebiet Bienwald waren daher ebenfalls Inhalt der Übung.
Besonders wichtig sei es dabei gewesen, die Feuerwehren aus Frankreich in dieser grenznahen Situation mit einzubeziehen, was auch bestens gelungen sei, so Einsatzleiter Mario Schmid, stellvertretender BKI, (Brand- und Katastrophenschutzinspekteur im Landkreis Germersheim). Die gemeinsame Nutzung der Technik, mögliche Kommunikationswege und der allgemeine Austausch im Krisenfall seien relevant, um Waldbrände in grenznahen Waldgebieten erfolgreich zu bekämpfen.
Videos von der Waldbrandübung im Bienwald
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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