Corona-konforme Umweltwoche in Hagenbach
Großes Engagement der Bürger
Hagenbach. "Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern." Mit diesem afrikanischen Sprichwort bedanken sich Christian Hutter und Tobias Zimmermann herzlich für die rege Teilnahme an der Umweltwoche.
Vom 15. bis 21. März rief die Stadt Hagenbach zur Beteiligung an der Umweltwoche auf. Auf dem Rathausparkplatz von Stadtbürgermeister Christian Hutter wurde eine zentrale Sammelstelle unter dem Motto „Umwelthänger“ eingerichtet.
In einer Materialbox waren Handschuhe, Greifzangen und Müllbeutel bereitgestellt. So konnten die Teilnehmer auf eigene Faust und Corona-konform zum Müllsammeln losziehen. Die gefüllten Tüten und Säcke durften anschließend auf dem Umwelthänger entsorgt werden und der städtische Bauhof kümmerte sich täglich um die Leerung des Mülls. Die Aktion erfuhr eine sehr positive Resonanz in der Bevölkerung. Über 50 Haushalte/Familien zogen durch die Straßen, Wälder, Wiesen oder an den Gewässern entlang und sammelten den rücksichtslos weggeworfenen Müll. Auch Bürger aus Maximiliansau, Berg und Neuburg beteiligten sich und säuberten unter anderem die zusammenführenden Radwege. Der Beigeordnete und Initiator der Aktion Tobias Zimmermann zeigte sich dankbar gegenüber den vielen Teilnehmern. Die großen und kleinen fleißigen Helfer konnten ihre Kontaktdaten hinterlassen. Sie dürfen sich nun auf eine kleine Osterüberraschung freuen.
Gleichzeitig bringt Zimmermann auch sein Unverständnis für den Umweltfrevel deutlich zum Ausdruck: „Ich kann absolut nicht verstehen, wie es sein kann, dass sich so viele Leute irgendwo einen Kaffee, einen Energydrink oder einen Schokoriegel holen und zehn Minuten später das Behältnis einfach aus dem Autofenster werfen. Es ist traurig zu sehen wie viele medizinische Masken an fast jeder Ecke liegen oder das alte Autoreifen einfach in den Wald geschmissen werden. Wer sind diese Leute? In welcher Welt leben wir denn? Ich hoffe die Aktion erreicht einige Umweltsünder und regt zum Nachdenken an". So äußert sich Zimmermann, der gleichzeitig nach Lösungsansätzen sucht, um die Situation an manchen "Müll-Hot-Spots" nachhaltig zu verbessern.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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