Bestattungsinseln mit unterschiedlichen Gestaltungsschwerpunkten
Gemeinderat billigt Friedhofsentwicklungskonzept
Hambrücken (jk) Einstimmig billigte der Ge-meinderat in seiner jüngsten Sitzung die Fortführung des Friedhofsentwicklungskonzeptes. Bürgermeister Thomas Ackermann sowie Thomas Heiland von der Genossenschaft Badi-scher Friedhofsgärtner hatten zuvor zum Sachverhalt informiert.
Aufbauend auf dem bisherigen Konzept aus dem Jahr 2011 soll nun der Gedanke zur Fortführung parkähnlicher Anlagen auf dem Friedhof in Hambrücken aufgegriffen und umgesetzt werden. Auch bisher betreut die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eine Anla-ge auf dem Friedhofsgelände, welche von der Bevölkerung sehr gerne angenommen wird. Grundsätzlich, so Thomas Heiland in seinen Ausführungen, sei es so, dass eine veränderte Bestattungskultur oftmals Leerstände auf dem Friedhofsgelände bedinge, was auch steigende Kosten für die Kommunen bedeute. Dies sei in Hambrücken nicht anders, ergänzte Bürgermeister Ackermann. Grundgedanke der gärtnerbetreuten Grabfelder sei weiterhin, eine parkähnlich gestaltete Anlage mit orga-nischen Formen zu schaffen, wie dies bisher auch schon der Fall ist. Bepflanzung und Pflege erfolgen durch die beteiligte Fried-hofsgärtnerei von Martin Siegele aus Bruch-sal, welcher ebenfalls anwesend war. Neben unterschiedlichen Bestattungsangeboten spre-chen vor allem der deutlich geringere Pflegeaufwand für die Angehörigen sowie die geringeren Pflegekosten gegenüber einem Einzelgrab für diese Bestattungsform. Das gärtnergepflegte Grabfeld auf dem Friedhof in Hambrücken wurde im Jahr 2012 eröffnet und bereits mehrfach erweitert. Dieses soll nun nach Süden fortgeführt werden, wo Bestattungsinseln mit unterschiedlichen Gestaltungsschwerpunkten geschaffen werden könnten. Als Beispiel führte Heiland Baumgräber, einen naturnahen Bereich mit Blumeninseln, Blühwiesen, Stauten und Gräsern, einen Alpingarten oder eine Wasserwelt an.
Auf Vorschlag von Gemeinderat Theo Mahl wird die Genossenschaft nun ebenfalls prüfen, ob Urnenstelen in den neu anzulegenden Bereich integriert werden können. Des Weiteren wurde auf Vorschlag der Gemeinderäte Egon Drexler und Reiner Debatin beschlossen, auch den nördlichen Friedhofsteil, welcher sich entlang der K 3525 erstreckt, entsprechend zu überplanen.
Außerdem dürfe eine schon seit längerer Zeit angedachte Gestaltung des Innenhofes der Trauerhalle nicht in Vergessenheit geraten, sagte Bürgermeister Thomas Ackermann.
Autor:Jochen Köhler aus Hambrücken |
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