2018 noch eingutes Rechnungsergebnis
Gemeinderat stellt Jahresrechnung 2018 fest

Hambrücken (jk) Einstimmig hat der Gemeinde-rat die Jahresrechnung 2018 festgestellt.
Bürgermeister Thomas Ackermann hatte zuvor die finanzielle Situation des vergangenen Haushaltsjahres erläutert. So dürfe man, führte er aus, nach dem bereits sehr guten Ergebnis des vorangegangenen Jahres auch für das Jahr 2018 noch von einem guten Rech-nungsergebnis sprechen. Die Steuereinnahmen lagen bei insgesamt rund 4,7 Mio. € und da-mit nochmals rund 54.000 € höher als im Vor-jahr.
Mit zum positiven Ergebnis des Verwaltungs-haushaltes habe aber auch eine sparsame Be-wirtschaftung der Haushaltsmittel beigetra-gen, stellte er fest. So sei es gelungen, den Verwaltungshaushalt mit eigenen Mitteln auszugleichen und eine Zuführungsrate von rund 1,12 Mio. € an den Vermögenshaushalt zu erwirtschaften. Im investiven Bereich habe man sich wie schon in den Vorjahren auf we-nige Maßnahmen beschränkt, wobei allerdings allein für die Generalsanierung des ehemali-gen Hauptschulgebäudes mit Umbau zur Gemein-schaftsschule rund 3,2 Mio. € aufgewendet werden mussten. Insgesamt beläuft sich die Maßnahme auf rund 5 Mio. €. Zur Finanzierung wurde ein zinsverbilligtes Darlehen in Höhe von rund 2 Mio. € aufgenommen. Durch die Um-stellung des kommunalen Haushaltswesens auf die doppische Buchführung konnten für etli-che noch nicht abgeschlossene Maßnahmen kei-ne Haushaltsreste gebildet werden. Diese wurden im Haushalt 2019 als investive Maß-nahme neu veranschlagt. Dadurch wurde das Ergebnis des Vermögenshaushaltes 2018 ver-zerrt. Insbesondere die Rücklagenzuführung von rund 630.000 € sei irreführend, führte das Ortsoberhaupt weiter aus, da ein Groß-teil der Gelder für die Finanzierung begon-nener Maßnahmen bereits im Haushalt 2019 be-nötigt werde.
Man rechne, so Ackermann weiter, nach nun-mehr rund zehn Jahren stetigem Wachstum auf-grund der jüngsten Steuerschätzungen mit ei-nem Rückgang der Steuereinnahmen bereits im laufenden Haushaltsjahr. Das Bestreben werde weiterhin sein, auch den ersten doppischen Haushalt 2019 positiv abzuschließen, d. h. den Ressourcenverbrauch, der im Ergebnis-haushalt dargestellt wird, zu erwirtschaf-ten. Ob und wie dies gelingen könne, werde sich bei der Fülle der vor der Gemeinde lie-genden Aufgaben zeigen. So müsse bereits im Vorfeld jede einzelne investive Maßnahme auf Notwendigkeit und Finanzierbarkeit eingehend geprüft werden. Ziel müsse sein, den so ge-nannten Ressourcenverbrauch, das heißt die im Ergebnishaushalt dargestellten Abschrei-bungen auf die gemeindlichen Einrichtungen zu erwirtschaften. Nur dann sei auch weiter-hin gewährleistet, dass der Bestand an Ein-richtungen erhalten bzw. bei Bedarf erneuert werden kann. Einen besonderen Dank sprach Ackermann Rechnungsamtsleiter Gottfried Ott mit seinem Team aus, welches die Jahresrech-nung 2018 erstellt hatte.

Autor:

Jochen Köhler aus Hambrücken

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