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16. Lichterfest im Tierheim mit Igelfütterung

So schön im Grünen zu sitzen (Schnakenmittel nicht vergessen!) | Foto: Brigitte Melder
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  • So schön im Grünen zu sitzen (Schnakenmittel nicht vergessen!)
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Haßloch. Am 12. Juli um 17 Uhr wurde das Tor zum Tierheim im Füllerweg für das Publikum von nah und fern geöffnet. Traditionsgemäß öffnete man wieder über drei Tage und für die Bewirtung war bestens gesorgt und auch der Nachtisch war mit einem leckeren Softeis von Columbina Major-Veth gerettet. Am Samstag um 17 Uhr geht es weiter und am Sonntag, 14. Juli wird es zudem auch einen Kuchenverkauf geben. Der Veranstalter ist der Tierschutzverein Haßloch und Umgebung e.V. Mehrere Infostände von Fressnapf Neustadt, den Engelspfoten Haßloch und Bettinas Barf-Bedarf aus Haßloch gab es auch noch. Der Erlös dieser Veranstaltung kommt zu 100 % den Schützlingen zu Gute. Die Tische schmückten liebevoll arrangierte Blumen. Viele Gäste hatten ihre Vierbeiner mitgebracht wie die beiden großen Labradore Diego und Ragnar (Vater und Sohn).

Ich sprach mit der ersten Vorsitzenden und Tierheimleitenden Nicole Fützenreiter. Dieses Lichterfest ist mittlerweile eine feste Einrichtung, die immer am zweiten Juli-Wochenende stattfindet. Die im April kaputtgegangene Heizung konnte durch die Unterstützung der Gemeinden Haßloch und Böhl-Iggelheim und dank der großzügigen Spendenbereitschaft der Tierfreunde repariert werden. Nun muss keiner mehr frieren - weder Mensch noch Tier – und das Wasser fließt Gottseidank auch wieder.

Momentan haben sie 12 winzige Igel-Flaschenkinder, die von der „Igelmama“ Claudia Klippel von Hand aufgezogen werden. Da es für die Igelstation keine Zuschüsse gibt finanziert sich die Aufzucht komplett über Spenden. Natürlich konnte man dieser Fütterungsaktion von fünf Igelchen (3 Buben, 2 Mädchen) live vor Ort beiwohnen. Sie bekommen Aufzuchtmilch für Hunde und Katzen und müssen alle 2 bis 2,5 Stunden gefüttert werden. Diese Zeiten werden eingehalten, denn wenn die Kleinen zu großen Hunger haben, pfeifen sie nach ihrer Mama, was sich wie Vogelgepfeife anhört. Der Aufzuchtaufwand und Kostenfaktor ist groß, deshalb wollen sie es hier veranschaulichen. Wenn sie stark genug sind werden sie wieder ausgewildert, wenn möglich dort, wo sie gefunden wurden (Straßen natürlich ausgenommen). Aber es gibt auch Gartenbesitzer, die gerne bereit sind, die putzigen Igel bei sich aufzunehmen. Der IGEL ist das Wildtier des Jahres 2024 und steht leider auf der roten Liste.

Nicole Fützenreiter hat ein großes Anliegen und bittet die Menschen nicht unüberlegt irgendwelche Tiere im Internet zu bestellen und dafür den Tieren im Tierheim eine Chance zu einem besseren Leben geben. Ja, Tiere machen Arbeit und sind nicht nur zum Schmusen da und manchen ist das zu viel und dann werden sie im Tierheim abgegeben. Alle Tierheime sind übervoll. Wenn irgendwann nichts mehr geht sehen sie sich gezwungen, die Türen abzuschließen, weil sie keine Gelder und keinen Platz mehr haben. Momentan können eine Ziege und drei Schafe (sind schon 12 und 13 Jahre alt) hier auf einem großen Areal dank ihrer Paten noch ihren Lebensabend genießen und bekommen ihr Gnadenbrot. Aber ein Hund, vier Zwergkaninchen und 34 Katzen müssen täglich versorgt werden.

Musikalisch wurden die Gäste im Grünen bei bestem Wetter von dem Duo „Paladinos“ unterhalten. Da war für jeden Geschmack etwas dabei vom „Griechischen Wein“ über „Ich war noch niemals in New York“ bis über den „Regenbogen“ und „Tür an Tür mit Alice“ und „Atemlos“, was ich als Letztes vernahm. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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