MANOS AMIGAS - Freundeshände
Ausbildungswerkstatt für junge Menschen mit Behinderungen in Kolumbien

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Am Donnerstag 6. Oktober trifft sich der Ev. Frauenbund um 14.30 Uhr im Diakonissenhaus, Langgasse 109.
Ein Mitarbeiter des Vereins „Ökumenischer Hungermarsch Böhl-Iggelheim“ stellt das diesjährige Projekt vor:

                                                                        MANOS AMIGAS - Freundeshände

Eine Ausbildungswerkstatt für junge Menschen mit Behinderungen soll in Villavicencio/Kolumbien eingerichtet werden.

Kolumbien ist das nördlichste Land Südamerikas mit knapp 51 Millionen Einwohnern. Die vorherrschende Religion ist das Christentum, dem etwa 90% der Bevölkerung angehören. Jeder siebte Kolumbianer lebt in extremer Armut und muss mit weniger als 40 US-Dollar pro Monat auskommen. Die positiven wirtschaftlichen Tendenzen in den Jahren ab 2015 wurden durch die Corona-Pandemie zunichtegemacht und die Armut hat seither wieder zugenommen.

1973 gründete der deutsche Priester Josef Otter in Kolumbien die Stiftung Camino de la Esperanza (Weg der Hoffnung). Aus kleinen Anfängen ist im Lauf der Jahre ein Hilfswerk für über 2.000 Kinder und Jugendliche entstanden, das sich hauptsächlich der Bildung und Ausbildung widmet. Unterstützt wird die kolumbianische Stiftung von der deutschen Stiftung Weg der Hoffnung, dem diesjährigen Projektpartner. Die gemeinsame Hilfe soll dazu dienen, dass Menschen durch Bildung der Armut entkommen und aus eigener Kraft den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien bestreiten können.

In den Armenvierteln gibt es überdurchschnittlich viele Menschen mit Behinderungen. Sie erhalten in Kolumbien grundsätzlich keinerlei staatliche Unterstützung. Seit vielen Jahren kümmert sich Camino de la Esperanza intensiv gerade auch um Kinder und Jugendliche mit Behinderung.

In der Behinderteneinrichtung der Stiftung werden Kinder liebevoll aufgenommen, unterstützt und gefördert. Die Mitarbeiter in Kolumbien nennen sie „niños especiales“, besondere Kinder. Im Kindergartenalter sind sie in die allgemeinen KiTa-Gruppen integriert, ab dem sechsten Lebensjahr besuchen sie eigene Förderklassen. Als Jugendliche sollen sie nun in einer Werkstätte die Chance erhalten Fähigkeiten

  • als Bäcker
  • im Kunsthandwerk
  • und in der Holzbearbeitung

zu erlernen.
Diese Ausbildungswerkstatt für junge Menschen mit Behinderungen wird aus den Spenden des Hungermarsches 2022 finanziert - durch Ihre Teilnahme können Sie dazu beitragen, dass diese jungen Menschen ein Leben in Würde führen können.

Start und Ziel des 47. Hungermarsches befinden sich in diesem Jahr am Naturfreundehaus Böhl.
Der Marsch kann in der Zeit zwischen 9 Uhr und 12 Uhr begonnen werden.

Um 9 Uhr findet eine kleine Eröffnungsandacht statt. Hungermarschkarten gibt es u.a. bei den Pfarrämtern/Pfarrbüros in Böhl-Iggelheim und den Nachbarorten.

Spenden können auch direkt auf das Spendenkonto des Ökumenischen Hungermarsch Böhl-Iggelheim e.V., IBAN: DE80 5479 0000 0001 3515 16 (BIC: GENODE61SPE) bei der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG, überwiesen werden.
Eine Einzahlung am Hungermarschtag wird ebenfalls möglich sein.

Es gelten die aktuellen Coronaregeln.

Die Wanderstrecke führt über einen markierten 10 km und 5 km langen Rundweg durch den Wald. Selbstverständlich können auch beide Strecken zurückgelegt werden. Das „Familienquiz“ soll auch dieses Mal den Hungermarsch wieder zum Familienereignis werden lassen.

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Autor:

Ellen Löwer aus Haßloch

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