Große Prunksitzung des Haßlocher Carnevalvereins
Ausgelassene Narrenstimmung

Der fetzige Schautanz der Aktiven Garde des HCV bekommt Post vom Storch.  Foto: Kissel
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Von Jutta Meyer

Haßloch. Die Große Prunksitzung des Haßlocher Carnevalvereins in der Aula des Gymnasiums war eine der besten, denn der Mix aus Bütt, Tanz, Gesang und Kokolores war voll gelungen. Sitzungspräsident Daniel Kammel glänzte bei der Begrüßung durch seine temperamentvolle und witzige Moderation, die sofort auf die Narrenschar in der Aula übersprang. Charmant trug das Prinzenpaar Joana I. und Steven I.seinen Prolog vor. Der Vorsitzende des HCV, Michael Weimann begrüßte gut gelaunt die Prominenz unter ihnen Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, den 1. Beigeordneten Tobias Meyer, den Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger, die Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß, die Beigeordneten Joachim Blöhs und Claus Wolfer mehrere HCV-Prinzessinnen und zahlreiche Abordnungen von befreundeten Karnevalvereinen sowie Ehrensenatoren und den Ehrenvorsitzenden des HCV, Arno Ankner. Unter dem Jubel des Publikums wurden der 1. Beigeordnete Tobias Meyer und Giorgina Kazungu-Haß, MdL zu Ehrensenatoren ernannt.
Hoch talentiert zeigte sich die Sängerin Helen Herrmann, die zum Beispiel mit „We will rock you“ im Sturm die Herzen des Publikums eroberte. Die gesanglichen Vorträge brachten eine tolle Stimmung in die Aula, verwandelten zeitweise die Publikums- Szene in einen Hexenkessel.
Fabienne Müller aus Ludwigshafen ließ die Halle beben ebenso wie der Tal-Ötzi und als I-Tüpfelchen brachte das Duo Kamru mit Daniel Kammel und Dominic Hoffnung die Stimmung noch zu später Stunde auf den Siedepunkt. Die Narrenschar sang bei allen Liedvorträgen kräftig mit, es hielt bei den aktuellen fetzigen Song, toll dargeboten, keinen Narr auf seinem Stuhl , die Stimmung war fantastisch. Das galt auch für den Auftritt der Huddelschnuddler, die kräftig auf die Trommeln hauten und in die Trompeten stießen. Daniel Kammel informierte die Narren im Saal über die großen Spenden - vom HCV 4.100 Euro und von den Huddelschnuddlern 3.700 Euro, die bei verschiedenen Veranstaltungen für den kranken Darius gesammelt wurden. Ebenso prächtig zeigten sich die Schautänze der Garden, die durch herrlich verrückte Ideen, tolle farbenprächtige Kostüme und eine rhythmische Choreografie die Narrenschar begeisterte, das fing mit den Purzels an und löste stürmische Begeisterung bei dem Männerballett „Gassebuwe“ aus. Hier stach insbesondere neben dem attraktiven Räuberhauptmann und seinen Räubern die hervorragende drehbare Kulisse ins Auge, diese Gruppe ist stets der Höhepunkt der närrischen Shows. Daneben boten die Tanzmariechen, Alisha Disque, Fabienne Schwärzle und Monique Wessa beachtenswerte wunderbare temperamentvolle Darbietungen, die mit Akrobatik verschmolzen. Heiß her ging es bei den Büttenvorträgen. Helga Kowohl, die mit Gesang ,Tanz und manchmal deftigen Worten nach einem Mann suchte. Temperamentvoll gab sich in ihrem Vortrag Jutta Hinderberger als Kättel Feierdaach, die als typische Quasselstrippe vom Tagesgeschehen berichtete. Für einen Glanzpunkt in der Bütt sorgte der Hofnarr Andreas Franz mit seinen hervorragenden politischen Notizen aus der Weltpolitik von Greta, Trump, Putin über Erdogan bis Angela Merkel, ein brillanter Vortrag, der nachdenklich machte, aber witzig und humorvoll dargeboten wurde. Fabian Wilhelm von den Böhler Hängsching strapazierte mit deftigen Bemerkungen über Männer mit einem Touch von Sex als Prinzessin die Lachmuskeln der Narren und Närrinnen. Ganz pälzisch gab sich Jürgen Bäumer von den Iggl’mer Bessem, der frei weg von der Leber als Hausmääschder über das dörfliche Leben plauderte. Die Garde zeigte exzellente Gardetänze. Für den weiteren musikalischen Schwung sorgte der Notenhexer Stephan Münch. Mit den sechs Stunden närrischem Allotria sorgte der HCV bei dem Publikum für ausgelassene und hervorragende Stimmung. jm

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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