Die große Jubiläums-Prunksitzung des Haßlocher Carneval Vereins
Außer Rand und Band

Das Männerballett der Gassebuwe „Sind Sie noch zu retten?“ brachte den Saal zum Kochen. | Foto: Wiltraud Kissel
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  • Das Männerballett der Gassebuwe „Sind Sie noch zu retten?“ brachte den Saal zum Kochen.
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Haßloch. Mit einer mitreißenden närrischen Schau präsentierte sich der HCV zu seinem 60-jährigen Bestehen.
In einer Diaschau, von Michael Weimann und Wiltraud Kissel zusammengestellt, erlebten die Narren in der ausverkauften Aula einen Rückblick auf die 60 Jahre des Haßlocher Carneval Vereins. Sitzungspräsident Daniel Kammel lief bereits bei der Begrüßung zur Hochform auf. Er sang und parlierte, der Funke sprang sofort auf die Narrenschar über, die in überschäumender Stimmung das Prinzenpaar Jessica I. und Thorsten I. sowie den Vorsitzenden des HCV, Michael Weimann begrüßte. Mit einem kleinen effektvollen Bühnenfeuerwerk wurde der festliche Eindruck auch optisch aufgemischt.
Die Tanzmäuse, die Purzel’s tanzten sich mit ihren „Sieben Zwergen“ in die Herzen des Publikums wie auch das Jugendtanzmariechen Amelie Buller. Dann entführte der bekannte Büttenredner „Dudi“ alias Günter Dudenhöfer die Narren mit einem ihm angeborenen Humor in das fröhliche Narrenland, setzte einen Treffer nach dem anderen als „Schlagerfuzzi“.
Einen wahren pfälzischen „Kracher“ landete Bernd Wittmann mit seiner Gesangs- und Instrumentalgruppe „100 Prozent Pfälzer Experten“, die Hommage an seine geliebte Pfalz wurde frenetisch bejubelt. Pälzer Sproch und aktueller fetziger Rhythmus verfehlten ihre super Wirkung nicht. Humoristisch verpackten „Lara & Cedrik“ als streitbares Prinzenpaar der Meckenheimer Marlachfrösche ihren Vortrag und erhielten viel Beifall für ihre Fastnachtsnummer. Mit ihren beliebten Hits riss die Sängerin Janine Nagy das Publikum von den Stühlen: feurig und professionell gelang es ihr mit Songs wie „Ein Bett im Kornfeld“ die Närrinnen und Narren zum Mitklatschen und Mitsingen zu animieren. Zwischen den Soloauftritten begeisterten das Juniorentanzmariechen Fabienne Schwärzli und das Tanzmariechen Monique Wessa sowie die Jugend- und Juniorengarden mit ihren wunderbaren tänzerischen Darbietungen. Ein Hingucker war auch der Schautanz der Jugend des HCV mit ihrem Tanz „Disney“ in ihren hübschen Kostümen. Vor der Pause heizte die Guggemusik „Huddelschnuddler“ aus Ludwigshafen mit ihrer lautstarken Musik noch einmal dem Publikum richtig ein: ein grandioser Auftritt vor der Pause.
Mit seiner Zauberschau verblüffte das aktive Mitglied des HCV, Felix van Mel das närrische Volk in der Aula mit seinen faszinierenden Kunststücken. Für die Juniorengarde mit ihrem temperamentvollen Schautanz unter dem Motto „Jet Set - die Geissens“ aus der bekannten TV-Show holten sich die Junioren den verdienten Applaus - eine tolle Idee, choreographisch perfekt umgesetzt. Der bekannte Büttenredner Andreas Scherer trat als Pälzer Winzer ins Rampenlicht, mit seinem politischen Vortrag kritisierte er treffend die Umweltpolitik auf deftige Pfälzer Art. De Hausmäschder - Jürgen Baumert erzählte humorvoll über seine Last als Hausmeister und hatte die Lacher mit seinem „Sprüchekloppen“ auf seiner Seite. Die Aktivengarde brachte mit ihrer „Walpurgisnacht“ gespenstische Szenen in das närrische Treiben, ehe sie als Sexygirls mit ihrem Tanz bezauberten. Eine Rakete erhielt die Aktivengarde für ihren ausgezeichneten Gardetanz.
Einen Höhepunkt brachte das Männerballett der „Gassebuwe“ mit ihrem Beitrag „Sind sie noch zu retten?“ auf die Bühne. Ein deftiger Spaß, der vom Publikum mit anhaltendem Beifall bedacht wurde.
Mit seinem Zauberspiel „Holländisches Bömmelche Spiel“ holte sich Ted Louis alias Peter Karl einen kräftigen Beifall. Für einen musikalischen Knüller sorgte das „Duo Kamru & Dominic“, bestehend aus Sitzungspräsident Daniel Kammel und Heiko Rusnak sowie Dominic Hoffmann. Zu später Stunde schufen sie eine ausgelassene Stimmung zum Mitsingen und Mitklatschen. Tal-Ötzi setzte einen grandiosen musikalischen Schlusspunkt, er verwandelte die Aula in einen Hexenkessel, die Narrenschar geriet außer Rand und Band, obwohl schon weit nach Mitternacht musste Tal-Ötzi noch Zugaben geben. „Die Jubiläums-Prunksitzung war eine der besten närrischen Veranstaltungen, jeder Beitrag war ein Volltreffer“ war das allgemeine Fazit, dieser illustren Fasnachts-Mammut-Schau, zu der sich auch zahlreich die Prominenz einfand. Für die musikalische Begleitung sorgte der Notenhexer Stephan Münch. Steffen Boiselle, 100 % Pälzer-Glosse in der Rheinpfalz, skizzierte auf Wunsch Portraits von den Besuchern. Im Publikum feierten ordentlich mit: Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Bürgermeister Lothar Lorch, die Beigeordneten Tobias Meyer, Ralf Trösch, Dieter Schuhmacher, Giorgina Kazungu-Haß, MdL, Ehrenvorsitzender Arno Ankner, Helma Schmitt, erste Ehrensenatorin, verdiente Größen der Narretei, die Andechser Bierfestkönigin von 2017 Davina Weintz, die amtierende Andechser Bierfestkönigin Jasmin Paulus sowie Ratsmitglieder und weitere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Vertreter befreundeter Karnevalsvereine. Die Große Prunksitzung wurde abwechselnd moderiert von Daniel Kammel, Michael Weimann und Christian Rahn, wobei Daniel Kamml den größten Part übernahm. jm

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Autor:

Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße

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