Gut informiert . Menschen setzen Zeichen
Bürgergenossenschaften erleben Widergeburt
In den 1920er Jahren sorgten Energiegenossenschaften dafür, dass sich das damals neue Medium „Elektrischer Strom“ mittels Stromnetzen übers ganze Land verteilt. Über 6 000 solcher Vereinigungen schufen damit auch die Voraussetzungen zur Annahme und Akzeptanz bis in die letzten Winkel des deutschen Reiches. Diese demokratische Gemeinschaftsbewegung wurde verdrängt durch das Energiewirtschaftsgesetz von 1935. Die darin staatlich garantierten Monopole übernahmen Konzerne mit bis heute wirkender Energie-Allmacht. Dirmsteiner (bei Frankenthal) trotzten dieser Entwicklung, ihre „Elektrizitätsgenossenschaft DirmsteineG“ mit 625 Mitglieder besteht seit 1920. Ihr gehört das Orts-Stromnetz und versorgt die 3.300 Einwohner Gemeinde mit elektr. Energie. Die Mitglieder erhalten jährlich eine Stromgeldrückvergütung. Im Internet: www.egdirmstein.de
In den letzten 15 Jahren gründeten sich bereits 950 Energiegenossenschaften. Sie investieren wieder in ein neues Medium und dezentral in erneuerbare Energien. Bürgerinnen und Bürger nehmen den Klimaschutz in die Hand. Sie fördern Innovationen und Beschäftigung in der Region. Die Wertschöpfung bleibt vor Ort."
Einer privat organisierten Einladung an die Bevölkerung in Haßloch folgten am 7. Sept. verhältnismäßig viele Haßlocher rinnen und Haßlocher. Eine Gruppe Aktiver traf sich diese Woche um das weitere Vorgehen zu erörtern. Ihr Motto: Der Erlös von Haßlocher Wind und Haßlocher Sonne soll in der Region, in Haßloch verbleiben. Daher wird empfohlen den zugunsten der Fa. Prokon formulierten Pachtvertragsentwurf vorerst nicht zu unterschreiben.
Es bahnt sich in der Bundesrepublik eine neue Geschichte mit Zukunft an
Autor:Günter Moses aus Haßloch |
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