CDU Haßloch - "VorOrt" im Großdorf unterwegs
Die Feuerwehr Haßloch informiert über ihre aktuelle Situation
Bericht von
Christina Wegener
Mitglied im Vorstand der CDU.
Am Donnerstag, 16.11.2023 haben sich 15 Mitglieder der CDU im Besprechungsraum der Haßlocher Feuerwehr eingefunden, um sich über die Feuerwehr und deren Probleme zu informieren.
Von Seiten der Feuerwehr waren neben dem Wehrleiter Marco Himmighöfer noch 4 weitere Wehrleute aus der Führungsgruppe anwesend.
Einblicke in die Organisation durch Wehrleiter Marco Himmighöfer
Zurzeit sind 80 Personen, hauptsächlich Männer und alle ehrenamtlich bei der Feuerwehr aktiv. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Aktiven von 65 auf 80 erhöht, was aufgrund der Verdoppelung der Einsätze auf circa 200 Einsätze im vergangenen Jahr auch nötig ist. Laut Marco Himmighöfer wäre eine Personalstärke von 100 Feuerwehrleuten optimal. Die Art der Einsätze wird vielfältiger - die Feuerwehr wird zu "Allem" gerufen und es sind mehr Aufgaben auf Kreisebene dazugekommen. Bei Einsätzen am Tag gibt es zudem das Problem, dass immer mehr Feuerwehrleute außerhalb von Haßloch arbeiten und deshalb nicht im notwendigen Zeitrahmen verfügbar sind. In Rheinland-Pfalz ist es vorgeschrieben, dass die Feuerwehr 8 Minuten nach dem Alarm am Einsatzort sein muss.
Durch die gestiegene Anzahl von Wehrleuten gibt es inzwischen ein Platzproblem in den Gebäuden. Vor allem die Umkleideräume sind deutlich zu klein, es fehlt aber auch an Lagerplatz. Zudem sollen aufgrund eines neuen Logistikkonzeptes auf Kreisebene neue deutlich größere Fahrzeuge in Haßloch untergestellt werden, für die in den jetzigen Garagen kein Platz ist.
Erweiterungsbau oder Neubau an anderer Stelle
Deshalb wird seit längerem über einen Umbau bzw. Erweiterungsbau des bestehenden Feuerwehrhauses oder einen Umzug der Feuerwehr an einen anderen Standort diskutiert. Als man sich in den 70iger Jahren auf den jetzigen Standort geeinigt hatte, war er optimal: mitten im Zentrum konnte man in allen Teilen von Haßloch in den vorgeschriebenen 8 Minuten am Einsatzort sein.
Inzwischen hat sich das Dorfzentrum verändert,
- es gibt prinzipiell mehr Verkehr,
- gegenüber dem Feuerwehrhaus hat sich ein großer Lebensmittelmarkt angesiedelt, der von großen LKWs beliefert wird und ein Vorbeifahren eines Einsatzfahrzeuges unmöglich macht.
- Zudem soll seitlich gegenüber dem Feuerwehrgebäude eine Bushaltestelle eingerichtet werden.
- Außerdem wird diskutiert, das Dorfzentrum umzugestalten: mehr Grünflächen, weniger Autoverkehr - und damit einhergehend auch schmalere Straßen.
Sowohl für einen Um- bzw. Erweiterungsbau, aber auch für einen Neubau des Feuerwehrhauses an einem anderen Standort gibt es Argumente. Einerseits der optimale Standort im Zentrum, von dem aus man in 8 Minuten überall in Haßloch sein kann, andererseits die Platzprobleme. Für einen Neubau spricht, dass alle jetzigen und absehbar zukünftigen Erfordernisse in einem modernen Gebäude berücksichtigt werden können, allerdings wird es sehr schwer sein, einen Standort zu finden, von dem aus man alle Gebiete von Haßloch in der vorgeschriebenen Zeit erreichen kann.
Wie sich die Gemeindegremien auch entscheiden werden, für die Feuerwehr ist es wichtig, dass diese Entscheidung - auch vor dem Hintergrund des im nächsten Jahr einzuführenden neue Logistikkonzeptes des Kreises - zeitnah fällt.
Die Führung der Feuerwehr braucht Sicherheit für die Planungen für das kommende Jahr.
Bisher hatte die Gemeindeverwaltung und auch der Gemeinderat immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Feuerwehr - wie das Führungsteam anerkennend bestätigt. Sie hoffen deshalb auch jetzt auf baldmöglichste Unterstützung der Entscheidungsträger einen zukünftigen geeigneten Standort zu finden.
Die CDU-Fraktion wird im Gemeinderat die Entscheidungsfindung vorantreiben! Neben der generellen Unterstützung des Ehrenamtes, hält sie die Unterstützung für die Feuerwehr, die sich mit großem Engagement und Zeiteinsatz für den Schutz der Bürger einsetzt, besonders wichtig.
Autor:Ellen Löwer aus Haßloch |
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