Trockenheit setzt dem Wald zu.
Jungbäume vor dem Austrocknen gerettet.
Verdursten muss der Wald noch nicht, aber die Lage im Haßlocher Wald ist nach dem trockenen Frühjahr kritisch, berichtet Revierförster Armin Kupper. Das trifft insbesondere auf Neuanpflanzungen nach der Wiederaufforstung im vergangenen Winter zu. Wegen der Rußrindenkrankheit mussten entlang der Fohlenweide etwa 200 Ahornbäume gefällt werden. Inzwischen wurden im Frühjahr am August-Schön-Weg neue Bäume angepflanzt. Die Niederschläge im Winter hatten einige Zeit für ausreichend Feuchtigkeit im Boden gesorgt. Zu wenig um den Bestand der jungen Bäume nach der langen Trockenzeit zu sichern. Vorsorglich wurden Bewässerungssäcke, Baumbad so die korrekte Bezeichnung, angebracht, die eine kontinuierliche Wasserabgabe an die Baumwurzeln gewährleisten. Frank Scheurer vom Forstzweckverband hat die inzwischen leeren Baumbäder wieder aufgefüllt und für neues Nass für die Wurzeln gesorgt. Ein Weiterwachsen und Überleben der Bäume ist gesichert. Die Bewässerungsaktion kann sich allerdings nur auf punktuelle Bereiche beschränken. Zu groß sind weitere Aufforstungsflächen wie zu Beispiel "im Streitert", die im Februar dieses Jahres neu bepflanzt wurden. Überraschenderweise haben dort trotz des ausgebliebenen Regens jede Menge Jungpflanzen die Trockenheit im Sandboden bisher überstanden. Eine Rolle könnte im Wurzelbereich eingebrachtes Hydrogel spielen. Es handelt sich dabei um ein Granulat, das Feuchtigkeit aufnimmt und nach und nach wieder an den Wurzelgrund abgibt, weiß Revierföster Armin Kupper.
Autor:Ernst Meininger aus Haßloch |
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