Nachhaltige und umweltfreundliche Antriebs- und Fortbewegungsmittel
Neue Fahrzeuge im Fuhrpark der Gemeinde Haßloch
Die Gemeinde Haßloch hat in jüngster Vergangenheit verschiedene Gas- und Elektrofahrzeuge für den Dienstbetrieb angeschafft, um auch innerhalb der Verwaltung auf nachhaltige und umweltfreundliche Antriebs- und Fortbewegungsmittel zu setzen. Seit Dezember 2017 ist der Fuhrpark der Gemeinde um insgesamt acht Fahrzeuge erweitert worden: Fünf mit Erdgasantrieb sowie drei mit Elektroantrieb. Leider sind ausreichend leistungsfähige und bezahlbare Elektro-LKW noch nicht am Markt verfügbar. Wo dies von den Rahmenbedingungen her möglich ist, wird die Elektromobilität jedoch bevorzugt. „Der Ladestrom für die Elektrofahrzeuge wird über die hauseigene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bau- und Betriebshofes bezogen – vorausgesetzt die Sonne scheint. Ansonsten wird das Netz der Gemeindewerke genutzt“, so Klimaschutzmanager Michael Müller. Aber selbst der zugekaufte Strom sei als Antriebsenergie deutlich billiger als Benzin. Auch Versicherung, Steuer und Wartungskosten sind für die Elektrofahrzeuge laut Müller günstiger. „Aktuelle Untersuchungen haben darüber hinaus die in der Vergangenheit mehrfach in die Kritik geratene Öko-Bilanz von Elektroautos relativiert: Fachleute bestätigen die Umweltvorteile der Elektromobilität gegenüber den fossilen Verbrennern. Der Fortschritt der Technik wird den Umweltvorteil der Elektromobilität in Bezug auf die CO₂-Bilanz auch unter Berücksichtigung der Batterieherstellung noch deutlich vergrößern“, zeigt sich Müller überzeugt.
Der überwiegende Teil der Fahrzeuge ist für den gemeindeeigenen Bau- und Betriebshof im Einsatz und wird im Bereich der Grünpflege, Spielplatz- und Gehwegunterhaltung sowie für allgemeine Transportarbeiten eingesetzt. Ein weiteres Fahrzeug ist seit Juni im Bereich der Ordnungsverwaltung unterwegs. Auch bei weiteren Neuanschaffungen soll geprüft werden, ob das benötigte Modell mit Elektro- oder Gasantrieb angeboten wird. „Die Gemeinde nimmt hierbei eine Vorbildfunktion ein. Das beginnt bei der Berücksichtigung von Umweltaspekten, geht über die Festlegung der Leistungsmerkmale und endet bei der Beschaffung über örtliche Händler, um die Kaufkraft in der Region zu halten“, so Umweltdezernent Joachim Blöhs.
Die Anschaffungskosten für die zwischen Dezember 2017 und Juni 2020 in Dienst gestellten Fahrzeuge liegen bei rund 277.000 Euro. Für die Elektrofahrzeuge erhält die Gemeinde eine Förderung aus dem „Sofortprogramm Saubere Luft 2018-2020“ des Bundes in Höhe von circa 62.000 Euro. Im Februar wurden darüber hinaus drei neue Dienstfahrräder angeschafft, zwei davon sind Elektroräder, die über einen Haßlocher Fahrradhändler bezogen wurden. Die Resonanz auf den Einsatz im Praxisbetrieb fällt durchweg positiv aus.
Autor:Gemeindeverwaltung Haßloch aus Haßloch |
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