Gut informiert Falsche Modellierung

Planungsfehler mit Industriegebiet?

Bei Eintritt von Starkregen soll dem „Industriegebiet Süd“ ein wirksam funktionierender Abfluss genommen werden - den durch die Kreisstraße an der Mörderichsstelle. Das Gelände wird wie 1978 volllaufen.
Im Auftrag von Kreis- und Gemeindeverwaltung untersuchten seit 2011 Fachbüros mögliche Verbreitungsgebiete des Rehbach-Hochwassers zw. Neustadt und Iggelheim. Dabei blieben die sehr zahlreich vorhandenen Entwässerungsgräben unberücksichtigt. Warum nur?! Zur Anwendung kam eine digitale Vermessungstechnik des Entwicklers Prof. A.Yörük. Deren Genauigkeit sei von der zwingenden Einbeziehung der Grabenstrukturen abhängig! Das folgende Bild belegt die Unterschiede mit und ohne Grabeneinbeziehung.

Auffällig: „Das Waldstück vom Ordenswald in NW (linker Bildrand), unter der A65 bis zum Industriegebiet Haßloch-Süd bleibt "wasserfrei". Die HW-Ereignisse 1978 sind der Beleg, dass die Modellierung unhaltbar ist“.

Übrigens, diese Dokumentation durch ipr NW war die seit 2011 „übersehene“ Vorlage zu HW-Schutz. Warum übersehen?
Graben an der „Mörderichtsstelle“
„Die komplette Vernachlässigung des mächtigen Grabens an der „Mörderichsstelle“ führte 2014 zur Spiegellage östlich davon - topographisch nicht möglich!“ (Foto).

In den Graben führte während des Hw 1978 der damalige Aufbruch der Kreisstraße 14. Das Industriegebiet konnte so leerlaufen, der Graben belegte seine wirksame Funktion und erfuhr gar eine Ertüchtigung. Der Abfluss über den Streitertgraben reichte nicht.

Unter Regie der Bezirksregierung verbindet seither ein Durchlassbauwerk in der Kreisstraße möglichen HW-Abfluss in den Graben an der Mörderrichtstelle. Das Niveau des Einlauf-Bauwerks ist zu hoch angelegt (schon lange bekannt) und muss ein getieft werden!

Einlauf direkt neben dem Radweg nach Lachen - oben

Siehe Filme:
Freiwilligentag:          https://www.youtube.com/watch?v=fuaHydS5sL4&t=75s
Rehbachverlegung:   https://www.youtube.com/watch?v=L7K2I4MRyBk&t=33s