In Haßloch sind Patenschaften für Grünflächen zu vergeben
Selbstlos für Dorf und Natur

Die Gärtner der Gemeinde kommen mit der Pflege der Grünflächen kaum noch hinterher. Foto: Gemeindeverwaltung Haßloch
  • Die Gärtner der Gemeinde kommen mit der Pflege der Grünflächen kaum noch hinterher. Foto: Gemeindeverwaltung Haßloch
  • hochgeladen von Markus Pacher

Haßloch. Haßloch ist ein „Straßendorf“. Trotzdem hat Haßloch sehr viele kleinflächige, öffentliche Grünflächen mit Bäumen (sogenannte Baumscheiben), welche das Ortsbild prägen und aufwerten und damit auch zur Lebens- und Aufenthaltsqualität beitragen. Diese innerörtlichen Grünflächen werden in Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens immer wichtiger. Denn jedes Stückchen Grün dient der Tierwelt als Nahrung und Refugium und wandelt CO2 in Sauerstoff um. Da Haßloch wächst und somit auch die Grünflächen stets mehr werden, wird es für die Gärtner der Gemeinde zunehmend schwerer und anspruchsvoller, diese Grünflächen optimal zu pflegen. Besonders die langen Dürrezeiten lassen bei der Fülle an Beeten kaum mehr eine optisch schöne Bepflanzung zu, da die Gärtner mit den Gießarbeiten nicht mehr nachkommen. Dies wiederum wirkt sich auf die ökologische sowie auch die visuelle Qualität der Grünflächen aus.
„Viele Bürgerinnen und Bürger kritisieren daher zu Recht, dass manche Flecken nicht schön aussehen oder mehr für die Biodiversität getan werden sollte“, räumt Umweltdezernent Joachim Blöhs ein. Daher freut er sich über Haßlocher, die bereits heute völlig uneigennützig kleine Grünflächen in ihrer Straßen hegen und pflegen und durch ihren Einsatz zur Aufwertung des Ortsbildes beitragen. „Vor diesem Hintergrund wäre es schön, weitere freiwillige Mitstreiter zu finden, die im Rahmen einer Patenschaft die Pflege für eine öffentliche Grünfläche oder Baumscheibe übernehmen“, so die Idee des Umweltdezernenten.
Und so geht’s: Privatpersonen oder auch Vereine, Schulklassen sowie sonstige Gruppierungen wählen eine öffentliche Grünfläche aus, für die sie eine Patenschaft übernehmen möchten und melden sich zur Abklärung weiterer Einzelheiten im Umweltdezernat der Gemeindeverwaltung. Das Umweltdezernat unterstützt Bürger im Rahmen der Patenschaft, steht mit Rat und Tat zur Seite und hat auch Tipps zur naturnahen Gestaltung. Als Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement sollen die Patinnen und Paten jedes Jahr zu einem gemeinsamen Helferfest eingeladen werden. „Und keine Angst, eine Patenschaft ist nicht auf Dauer verpflichtend und jederzeit kündbar. Von daher ermutige ich alle Interessierten, es ruhig mal auszuprobieren, um mit gemeinsamer Kraft durch den Einsatz von Ehrenamt und Hauptamt das öffentliche Grün im Ort noch schöner zu gestalten“, so Umweltdezernent Joachim Blöhs.
Darüber hinaus werden Bürgerinnen und Bürger, die bereits ein öffentliches Beet privat pflegen, gebeten, sich ebenfalls mit dem Umweltdezernat in Verbindung zu setzen, um die Vergabe von doppelten Patenschaften zu vermeiden. ros

Ansprechpartner:

Melanie Mangold, melanie.mangold@hassloch.de; 06324-935330
Hans-Jürgen Bub, juergen.bub@hassloch.de; 06324-935266
Katrin Tavaglione, katrin.tavaglion@hassloch.de, 06324-935306

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Autor:

Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße

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