Gut informiert . Hiobsbotschaften reisen nicht ab
Weitere Informationen zum Rehbach
Als Renaturierungsmaßnahme von der Kreisverwaltung (Kvw) beantragt und von SGD am 17.11.2015 genehmigt. Das Entstandene ist eine klassische De-Naturierung. Das Neugewässer sei „so zu entwickeln, dass der ökologische Zielzustand erreicht wird“, es sei „der natürlichen Entwicklung zu überlassen“, so im Genehmigungstext. Kann eine Sandwüste die natürliche Voraussetzung liefern?
„Der bestehende (Alt)-Rehbach sei (..) mit erheblichen Defiziten bei der Gewässerstruktur (..) erfüllt“, die nicht der WRRL entspreche. Wer sich den „Altbach“ ansieht kann das Gegenteil wahrnehmen.
Die Bruttobaukosten waren 2015 mit 3,383 Mio. € veranschlagt,daraus wurden inzwischen mind. 7 Mio. Mit der „Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Ortslage“ werde „ein neues attraktives und naturnahes Fließgewässer geschaffen“. Eine Studie von Hydrotec 2012 kam aber zum Fazit: „Die verbleibenden Überflutungsbereiche in Haßloch können von der Rehbachverlegung nicht verändert werden“, kein HW-Schutz für den Ort! Bei HW dauert die Überflutung der L 529 etwa 5-6 Tage, vorher 1 – 2 Tage.Waren „die Auswirkungen auf die Schutzgüter, Tiere und Pflanzen wirklich“ (..) planungs- und entscheidungsrelevant“? Wer sich die 13 ha große, tote Totalschneise anschaut hat Zweifel. Ich lese weiter: „Durch die naturnahe Gestaltung des neuen Bachverlaufs wird die Vielfalt des Landschaftsbildes im Wald erhöht“. Wer kann das glauben? Es werde „eine neue Biotopstruktur mit unterschiedlichen Biotoptypen“ entstehen, „die zu einer Erhöhung der Struktur- und Artenvielfalt“ führe. Kaum glaubhaft.
Genehmigt waren zum Roden 900 Bäume, daraus wurden es 9 000, illegal. 6,8 ha Waldfläche waren genehmigt, diese vermehrte sich auf ca. 13 ha, illegal.Mit der Waldrodung „sind zu 74 % Kiefernwälder von hoher Wertigkeit für den Arten- und Biotopschutz betroffen“. Wer solche überbreiten Schneisen in den Wald treibt lädt zu Naherholung regelrecht ein. Ein klarer Verstoß gegen Richtlinien oder war das gewollt? Die 3,8 Km lange und 40 m breite Schneise zieht sich durch FFH-, Vogel-, Natur- und Wasserschutzgebiet.
Wir lesen in den Planunterlagen: Es käme auch zu „Wechsel von klimatischen Funktionen im Bereich der Rodungsfläche“. Sehr gut sei „die Erholungsinfrastruktur im Gemeindewald“, die starke Frequentierung“ führe zu „Beunruhigungen der zum Teil gefährdeten Fauna im Wald“. Beunruhigungen der Tierwelt im Wald somit schon vor der Schneisen Bildung dokumentiert! Weiter im Text: „Durch das geplante Vorhaben kommt es zu einem Verlust des Landschaftselementes Wald“. Es käme zu „stetigen Veränderungen“ (..) „die durch die Wege und Brücken direkt erlebbar gemacht werden“. Direkte Begehungen des Wassers und der Ufer ausgeschlossen!
Mit dem Slogan das "Gewässer solle sich und der Natur überlassen bleiben" wurden Millionen Fördergelder bewilligt. Als „Ausgleichsfläche“ für die Rodungen wurde gar im Pferderennoval ein „Biotopkataster RLP Nummer BT-8815-0149-2006“ eingetragenes Biotop! ausgewiesen und im Dez.2021 umgepflügt, vorbereitet!!!
Spätestens bei Projektabnahme im Dez. 2021 waren der SGD Pflege- und Entwicklungspläne zur Zustimmung vorzulegen. Jetzt erst sollen sie erstellt werden.Der Bm von Böhl-Iggelheim redet schon öffentlich davon für das gleiche Verlege Vorhaben Rehbach durch die freie Landschaft „Wirtschaftsfördergelder“ (Förderung örtl. Geschäfte), ähnlich Stadt DÜW, zu beantragen.
Mit der Rehbachverlegung wurden Fakten belegbar „hingebogen“ um die Durchsetzung nicht zu gefährden. Herr Landrat (graf) Ihlenfeld forderte mich bei der Bachbegehung Ende Sept 2022 auf, „endlich aufzuhören gegen das wunderbare Projekt Stellung zu beziehen“. Meine Antwort „ich bleibe bei Wahrheiten“.
Siehe auch: Kreis rettet Pferderennverein: https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/pferderennverein-wird-gerettet_a34176517.12.
Rehbach Wie alles anfing Wahrheiten: https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/rehbach-wahrheiten-klimaschutz_a339767
Autor:Günter Moses aus Haßloch |
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